All rights reserved. LinPlug Alpha Series User Manual. 3.0. Page 1 ... This
manual describes all aspects of the Alpha Synthesizer and is designed so that.
Alpha Serie Bedienungsanleitung Alpha 3 CM Alpha FREE Alpha KEYS Alpha
Copyright LinPlug Virtual Instruments GmbH, 2001-2007 All rights reserved LinPlug Alpha Serie Bedienungsanleitung
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Willkommen Die Software Synthesizer der Alpha Serie wurden dazu entwickelt, um Musik auf Ihrem PC zu machen. Alpha arbeitet dabei mit der klassischen subtraktiven Klangsynthese, wobei besonderer Wert darauf gelegt wurde, den typischen warmen Klang der Analogsynthesizer der frühen 80er-Jahre wiederzugeben. Alpha´s Hauptmerkmale sind eine leicht zu bedienende Benutzeroberfläche, eine Vielzahl an Oszillator-Wellenformen, gut klingende, kraftvolle Filter, sowie viele Modulations- und Klangerzeugungs-Möglichkeiten. Dieses Handbuch beschreibt alle Möglichkeiten des Alpha 3 Synthesizer, damit Sie so einfach und angenehm wie möglich damit arbeiten können. Wir sind sehr stolz auf den Alpha Synthesizer; er ist das Ergebnis langjähriger Programmier- und Forschungsarbeit und es steckt ein reicher Synthesizer-Erfahrungsschatz darin. Wir hoffen, dass Sie viel Spaß mit Alpha haben werden und dass er ein fester Bestandteil Ihrer musikalischen Arbeit wird. Das LinPlug Team, Berlin, Januar 2007
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Impressum Instrument:
Peter Linsener und Pavol Markovič
Handbuch:
Chris Share und Peter Linsener
Deutsche Übersetzung:
Tobias Birkenbeil
Alpha Presets von (in alphabetischer Reihenfolge): Dubhad – dh Presets Frank Von Haeven – fvh Presets Frank Neumann – Xnx Presets Guilherme Kalfelz aka WilliamK Ken Fennell Klaus-Dieter Pollak aka Summa – sum Presets Laurent Gaudin – ksn Presets Nico Herz – BT Presets Peter Schelfhout – PS Presets Sean Steele – LS Presets T.O.T.C – (T) Presets Alpha Design:
Branislav Pakic
[email protected]
Alle in diesem Handbuch beschriebenen technischen Spezifikationen des Produkts können sich ohne Ankündigung ändern. Dieses Dokument darf nicht verändert werden. Dies gilt im besonderen für alle Hinweise zum Urheberrecht. Diese Hinweise dürfen keinesfalls verändert oder entfernt werden. LinPlug und alle LinPlug-Produktnamen sind eingetragene Markenzeichen von LinPlug Virtual Instruments GmbH. VST ist ein eingetragenes Markenzeichen von Steinberg Media Technologies GmbH. Alle anderen Markenzeichen sind Eigentum ihrer jeweiligen Besitzer.
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Inhalt Willkommen.............................................................................................................................. 2 Impressum................................................................................................................................ 3 Überblick................................................................................................................................... 5 Bedienelemente........................................................................................................................ 6 Oszillatoren............................................................................................................................... 7 Mixer......................................................................................................................................... 8 Filter.......................................................................................................................................... 9 Verstärker (Amplifier).............................................................................................................. 11 Modulation Matrix.................................................................................................................... 13 LFO......................................................................................................................................... 14 Glide........................................................................................................................................ 15 Chorus.....................................................................................................................................16 Preset / Main........................................................................................................................... 17 Rückseite................................................................................................................................ 19 Erwerb der Vollversion............................................................................................................ 20 Glossar....................................................................................................................................21 Anhang A: MIDI Implementation Chart................................................................................... 22 Anhang B: Oszillator Wellenformen & Tonumfang................................................................. 23 Anhang C: LFO Sync Einstellungen....................................................................................... 23 Anhang D: Modulationsziele und –quellen..............................................................................24 Anhang E: Verwendung von TUN Dateien ............................................................................ 26 Anhang F: Technische Spezifikationen.................................................................................. 28 Anhang G: Voreingestelle ECS-Zuweisungen........................................................................ 29 Anhang H: Signalfluss-Diagramm...........................................................................................30 Anhang I: MIDI CC-Zuweisung auf einem Behringer BCR 2000............................................ 31
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Überblick Es gibt mehrere Varianten des Alpha Synthesizers: die Vollversion, einige Sonderversionen mit leicht abweichendem Funktionsumfang, sowie den AlphaFREE, der kostenlos verfügbar ist, aber den geringsten Funktionsumfang aufweist. Im Anhang E finden Sie eine Auflistung der Unterschiede zwischen Alpha und AlphaFREE. Dieses Handbuch beschreibt die Vollversion von Alpha 3, so dass einige Abschnitte nicht auf die Sonderversionen und AlphaFREE zutreffen. Der Alpha Synthesizer ist ein einklangiger, 32-fach polyphoner AU und VST virtuellanaloger Synthesizer mit einigen herausragenden Funktionen. Der Synthesizer basiert auf der klassischen, subtraktiven Synthese und verfügt über drei OszillatorModule, ein Filter-Modul, Hüllkurven- und LFO-Module, einem Chorus-Effektmodul und einer leicht bedienbaren Modulations-Matrix. Die Struktur von Alpha kann in 6 Sektionen unterteilt werden: Oszillator, Filter, Amplifier (Verstärker), Modulation (Matrix, LFOs & Glide) Chorus und Master. Die Audio Signale werden von einem Oszillator generiert, der die TonhöheInformation vom MIDI-Eingang des Synthesizers bezieht. Dieser MIDI-Eingang wird automatisch mit dem MIDI-Ausgang der Host Software verbunden. Alpha empfängt auf allen MIDI-Kanäle gleichzeitig. Alpha verfügt über drei Oszillatoren, deren Tonhöhe, Lautstärke und Symmetrie in der Modulation- Matrix frei moduliert werden kann (wobei Noise nur in der Lautstärke modulierbar ist). Der Ausgang der Oszillatoren wird gemischt und an die Filter Sektion weitergeleitet. Das Filter verändert das Frequenzspektrum der Oszillator-Signale und besitzt eine eigene Hüllkurve (Envelope), um die Cutoff-Frequenz des Filters zu modulieren. Das Ausgangssignal des Filters gelangt anschließend in die Chorus-Sektion. Die Audioausgänge von Alpha werden automatisch mit den Eingängen des Mischers der Host- Software verbunden. Dort kann die Panorama-Position von Alpha verändert werden. An vielen Stellen des Signalswegs kann das Signal moduliert werden, beispielsweise von Hüllkurven, LFOs oder MIDI-Controllern. Alpha verfügt über zwei unabhängige Hüllkurven und drei LFOs, die auf verschiedene Modulationsziele angewandt werden können.
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Bedienelemente Je nachdem, welche Dial-Einstellung auf der Rückseite von Alpha vorgenommen wurde, arbeiten die Drehregler entweder zirkular oder linear (schauen Sie bitte in das “Main” Kapitel dieses Handbuchs, um mehr Informationen über die Funktionen auf der Rückseite von Alpha zu erhalten). Wird beim Anklicken der oberen Hälfte eines Reglers die „Alt“ Taste gedrückt gehalten, so ändert sich der Reglerwert um einen minimalen Schritt nach oben. Wird die untere Hälfte angeklickt, ändert sich der Wert um einen minimalen Schritt nach unten. Wird während des Klicks auf ein Bedienelement die „CTRL“ (STRG) Taste gedrückt gehalten (beim Apple die Command-Taste), so ändert sich der Wert auf seinen Standardwert. Wird während der Reglerbewegung die SHIFT Taste gedrückt, verändern sich die Werte in einem kleineren Bereich. Per Doppelklick auf einen Modulationsweg (Slot) der Modulation Matrix wird der Wert des Modulationswegs auf 0.00 gesetzt. Durch einen weiteren Doppelklick wird der zuvor eingestellte Wert wiederhergestellt. Jeder Regler kann auch über externe MIDI-Nachrichten gesteuert werden. Hierzu wird die ECS-Funktion (Easy Controller Setup) von Alpha benutzt, die später in diesem Handbuch behandelt wird.
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Oszillatoren Die Oszillator-Module von Alpha sind extrem vielseitig, da sie über eine Vielzahl von Wellenformen verfügen und ein hochentwickelter Klangerzeugungs-Algorithmus verwendet wird, was den Klang so klar und kraftvoll macht wie nie zuvor. Die beiden Haupt-Oszillatoren befinden sich auf der linken Seite der Benutzeroberfläche. Jedes der beiden Oszillator-Module erzeugt eine Wellenform, die eine Kombination von zwei Basis-Wellenformen ist. Dadurch ist die Anzahl der möglichen Wellenformen fast unendlich.
Jeder Typ Wellenform wird durch einen Klick auf den Wellenform-Namen in Alpha´s OSC 1/OSC 2- Sektionen bestimmt. Dadurch öffnet sich ein Menü, aus dem Sie eine der verfügbaren Wellenformen auswählen können. Im Anhang B finden Sie eine Liste aller vorhandenen Wellenformen. Die Tonhöhe des Oszillators wird auf die gleiche Weise festgelegt. Der „F“-Knopf auf der linken Seite aktiviert/deaktiviert den „Free run“-Modus. Ist diese Funktion deaktiviert, beginnt die Wellenform bei jedem neuen Tastenanschlag an ihrem Startpunkt. Ist die Funktion aktiviert, beginnt die Wellenform an einem zufälligen Startpunkt. Unter den genannten Bedienelementen befindet sich der „A bal B“-Drehknopf, der das Lautstärkeverhältnis der beiden zugrunde liegenden Basis-Wellenformen steuert. Ganz links erklingt die reine Wellenform A, ganz rechts die reine Wellenform B. Bei Zwischenstellungen erklingt eine Mischform beider Wellenformen. Ein kurzer Versuch erklärt sicherlich mehr als nur Worte. Setzen Sie beispielsweise Wellenform A auf Sine (Sinus) und Wellenform B auf eine beliebige andere Wellenform, z.B. Sawtooth (Sägezahn). Wenn Sie nun den Regler zwischen der linken und rechten Positionen hin und her bewegen, sehen Sie, wie sich die Wellenform stufenlos von einer Welle in die andere Welle verändert. Der Detune-Regler in der OSC 1-Sektion bestimmt die Verstimmung zwischen beiden Oszillator-Modulen. Eine kleine Verstimmung erzeugt den typischen, lebhaften Klang vieler analoger Synthesizer-Klänge. LinPlug Alpha Serie Bedienungsanleitung
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Der „Ringmod“-Parameter in der OSC 2-Sektion erlaubt eine stufenlose Mischung des Ausgangssignals von Oszillator 2 und des integrierten Ring Modulators (eine genaue Beschreibung des Ring Modulators finden Sie im Glossar). Steht der Regler ganz links erklingt das reine Ausgangssignal von Oszillator 2. Ganz rechts ertönt nur die Ring Modulation von Oszillator 1 und 2. In der mittleren Position hören Sie eine Mischung des reinen Ausgangssignals von Oszillator 2 und der Ring Modulation von Oszillator 1 und 2 (bei Synthesizern oft als AM, Amplituden Modulation, bezeichnet). Der „Voices“-Regler bestimmt die Anzahl der verfügbaren Stimmen (Polyphonie). Die maximale Stimmenanzahl ist 32. Manchmal kann es sinnvoll sein, die Polyphonie zu beschränken, beispielsweise um die CPU zu entlasten.
Mixer Der obere Drehregler in der Mix-Sektion bestimmt die relative Lautstärke der Oszillator-Module. Steht der Regler auf 1 ertönt nur das Ausgangssignal von Oszillator 1. Steht der Regler auf 2 ertönt nur das Ausgangssignal von Oszillator 2. Steht der Regler genau in der Mitte, ertönen die Ausgangssignale von Oszillator 1 und 2 gleich laut. Der darunter befindliche „Noise“-Drehregler erlaubt die stufenlose Beimischung von „White Noise“. Steht der Regler ganz links, wird kein Noise hinzugefügt. Steht der Regler ganz rechts, werden die Signale von Oszillator 1 und 2 unterdrückt und es ist nur Noise zu hören.
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Filter Das Filter-Modul befindet sich rechts neben den Oszillatoren.
Der „drive“-Regler auf der linken Seite erlaubt es, das Alpha-Filter zu übersteuern. Je nach Einstellung und der verwendeten Wellenformen wird dabei ein warmer, fetter, oder ein dünnerer Klang erzeugt. Unterhalb des Drive-Reglers befindet sich der Filter „fm“-Drehknopf. Dieser bestimmt, wie stark die Filterfrequenz moduliert wird. Ganz links erfolgt keine, ganz rechts die maximale Modulation. Unter dem Drehknopf befindet sich die Auswahl der Modulationsquelle: entweder Oszillator 1, Oszillator 2 oder Noise. Hierbei spielt der Mix-Parameter übrigens keine Rolle. Wird beispielsweise Oszillator 2 gewählt, wird der reine Klang dieses Oszillators verwendet, unabhängig von einer verwendeten Ring Modulation. Der Ring Modulator steht als Modulationsquelle für Filter FM nicht zur Verfügung. Da die drei Modulationsquellen im hörbaren Bereich schwingen, wird eine echte Frequenzmodulation (FM) erzeugt. Der Cutoff Regler bestimmt die Frequenz (in Hz), ab der das Signal vom Filter beeinflusst wird. Bei der Verwendung eines Lowpass-Filter führen hohe Einstellungen zu einem breiteren Klang, während niedrige Einstellungen ein dunkles Klangbild erzeugen. Bei der Verwendung eines Highpass-Filter führen hohe Einstellungen zu dünnen und nasalen Klängen, während tiefe Einstellungen ein breiteres und volleres Klangbild erzeugen. Im Bandpass Modus lässt das Filter nur ein begrenztes Frequenzband durch. Der Mittelbereich dieses Frequenzbands wird über die Cutoff Frequenz bestimmt. Der „res“-Regler (Resonanz) legt die Emphase im Bereich der Filter-Eckfrequenz fest. Höhere Einstellungen erzeugen einen sehr ausgeprägten und scharfen Pegel im Filtersignal, während niedrigere Einstellungen zu einem schwächerem Ansprechverhalten führen.
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Unterhalb von Cutoff und Resonanz befindet sich die Auswahl des Filter-Typs. Dabei gibt es vier unterschiedliche Ausführungen: 12 (Tiefpassfilter mit 12dB pro Oktave), 24 (Tiefpassfilter mit 24dB pro Oktave), HP (Hochpassfilter mit 12 db pro Oktave) und BP (Bandpassfilter mit 12 dB pro Oktave). Unter der Filter Typ-Auswahl befinden sich die Envelope (Hüllkurven) Parameter: Attack (Einschwingphase), Decay (Abschwingphase), Sustain (Haltephase), Release (Ausschwingphase), sowie der zusätzliche „Fade“-Parameter. Beachten Sie bitte, dass diese Parameter nur dann eine Auswirkung auf das Filter haben, wenn Filter Envelope Depth (wird weiter unten beschrieben) einen anderen Wert als 0 hat. Die folgenden Beschreibungen gehen davon aus, dass Filter Envelope Depth ein positiver Wert zugewiesen wurde. „att“ (Attack) bestimmt die Geschwindigkeit, mit der die Filter-Hüllkurve auf den Maximalwert ansteigt. Wird der Attack-Regler geöffnet, braucht die Hüllkurve länger, um den Maximalwert zu erreichen. Bleibt der Regler geschlossen, beginnt die Hüllkurve direkt beim Maximalwert. Steht der Drehregler ganz rechts, benötigt die Hüllkurve etwa 10 Sekunden um auf den Maximalwert anzusteigen. „dec“ (Decay) ist die Geschwindigkeit, mit der der Hüllkurven-Pegel bis hinab auf den Sustain-Pegel absinkt. Steht der Regler ganz links, springt die Hüllkurve nach der Attack-Phase sofort bis auf den Sustain-Pegel. Steht der Regler ganz rechts, dauert es etwa 10 Sekunden, bis nach der Attack-Phase der Sustain-Pegel erreicht ist. „sust“ (Sustain) ist der Pegel, der nach der Attack-/Decay-Phase gehalten wird, solange eine Taste gedrückt gehalten bleibt. „rel“: Nachdem eine Taste (Note) losgelassen wird, beginnt die Release-Phase. Die Hüllkurve sinkt dann innerhalb der hier festgelegten Release-Zeit auf 0% ab. Steht der Regler ganz links, wird die Filterfrequenz sofort auf die festgelegte CutoffFrequenz absinken. Steht der Regler ganz rechts, benötigt die Hüllkurve etwa 10 Sekunden, um die Cutoff-Frequenz auf den festgelegten Cutoff-Parameterwert abzusenken. „fade“ bestimmt die Zeitdauer, um beim Gedrückthalten einer Taste vom Sustainpegel auf den Cutoff-Parameterwert abzusinken (wenn der Regler ganz links steht), oder um wieder den Maximalwert der Hüllkurve zu erreichen (wenn der Regler ganz rechts steht). Steht der Drehregler genau in der Mitte (auf 12 Uhr), bleibt die Cutoff-Frequenz auf dem Sustainpegel stehen, bis die Taste wieder losgelassen wird. Der „depth“-Regler bestimmt die Modulationstiefe der Hüllkurve auf das Filter. Bei – 100% (ganz links) moduliert die Hüllkurve das Filter negativ, in der Mittelposition erfolgt keine Modulation, ganz rechts (+100%) erfolgt die maximale positive Modulation. Eine negative Modulation kann beispielsweise verwendet werden, damit sich das Filter öffnet, wenn man eine Taste loslässt, was mit positiven Modulationen unmöglich ist.
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Verstärker (Amplifier) Die Verstärker-Sektion befindet sich rechts von der Filter-Sektion. Hier ist u.a. der „vol“- (Volumen; Lautstärke) Regler, um die Gesamtlautstärke zu verändern. Der „vel“- (Velocity; Anschlagstärke) Regler bestimmt den Einfluss der Anschlagstärke auf die Gesamtlautstärke. Steht der Regler ganz links, beeinflusst die Anschlagstärke die Gesamtlautstärke nicht. Steht der Regler ganz links, wird die Lautstärke über die gesamte Bandbreite der Anschlagstärke moduliert.
„att“ (Attack) bestimmt die Geschwindigkeit, mit der die Lautstärke-Hüllkurve auf den Maximalwert ansteigt. Wird der Attack-Regler geöffnet, braucht die Hüllkurve länger, um den Maximalwert zu erreichen. Bleibt der Regler geschlossen, beginnt die Hüllkurve direkt beim Maximalwert. Steht der Drehregler ganz rechts, benötigt die Hüllkurve etwa 10 Sekunden um auf den Maximalwert anzusteigen. „dec“ (Decay) ist die Geschwindigkeit, mit der der Hüllkurven-Pegel bis hinab auf den Sustain-Pegel absinkt. Steht der Regler ganz links, springt die Hüllkurve nach der Attack-Phase sofort bis auf den Sustain-Pegel. Steht der Regler ganz rechts, dauert es etwa 10 Sekunden, bis nach der Attack-Phase der Sustain-Pegel erreicht ist. „sust“ (Sustain) ist der Pegel, der nach der Attack-/Decay-Phase gehalten wird, solange eine Taste gedrückt gehalten bleibt. „rel“: Nachdem eine Taste (Note) losgelassen wird, beginnt die Release-Phase. Die Hüllkurve sinkt dann innerhalb der hier festgelegten Release-Zeit auf 0% ab. Steht der Regler ganz links, wird die Lautstärke sofort auf Null springen. Steht der Regler ganz rechts, benötigt die Hüllkurve etwa 10 Sekunden, um die Lautstärke auf 0 abzusenken. „fade“ bestimmt die Zeitdauer, um beim Gedrückthalten einer Taste vom Sustainpegel auf Nullwert abzusinken (wenn der Regler ganz links steht), oder um wieder den Maximalwert der Hüllkurve zu erreichen (wenn der Regler ganz rechts steht). Steht der Drehregler genau in der Mitte (auf 12 Uhr), bleibt die Lautstärke auf dem Sustainpegel stehen, bis die Taste wieder losgelassen wird. LinPlug Alpha Serie Bedienungsanleitung
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Der „spread“-Regler erlaubt Ihnen gleichzeitig 3 Stimmen zu spielen. Steht der Regler ganz links, ist die Spread-Funktion deaktiviert. Bei jedem anderen Wert werden die sechs Oszillatoren der drei Stimmen zunehmend gegeneinander verstimmt. Hohe Einstellungen erzeugen starke Verstimmungen und somit einen fetteren Klang. Ein kleiner Indikator zeigt an, ob Spread eingeschaltet ist.
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Modulation Matrix Die Modulation Matrix erlaubt es Ihnen, sieben freie Modulationswege zu erstellen. Im Anhang D finden Sie eine Liste aller Modulationsquellen- und ziele. Die Modulation Matrix befindet sich oben rechts auf der Benutzeroberfläche.
Die Modulationsquellen befinden sich in der linken Spalte der Anzeige, die Modulationsziele in der rechten Spalte. Der Wert der Modulationstiefe wird zwischen den beiden Spalten als Zahlenwert angezeigt und dort auch verändert. Um einen Modulationsweg zu editieren, wählen Sie per Mausklick eine der Quellen oder Ziele aus, die Sie verändern möchten. Hierdurch öffnet sich ein Auswahlfenster. Um eine Quelle oder ein Ziel zu entfernen, wählen Sie den Eintrag „----------“. Um die Modulationstiefe zu verändern, klicken Sie mit der Maus auf den gewünschten Wert, halten die Maustaste gedrückt und „ziehen“ den Wert nach oben bzw. unten. Eine negative Modulationstiefe invertiert die Wellenform der Modulationsquelle. Per Doppelklick wird der Wert auf 0.00 gesetzt. Ein weiterer Doppelklick stellt den vorhergehenden Wert wieder her. Die Modulation der Tonhöhe (Pitch) verfügt über eine spezielle Anzeige für die Modulationstiefe. „2:40“ bedeutet beispielsweise, dass die Tonhöhe in einem Bereich von 2 Halbtönen und 40 Cents moduliert wird.
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LFO Ein LFO (Low Frequency Oscillator; Tief-Frequenz-Oszillator) ist ein Oszillator, der sehr tiefe Schwingungen für Modulationszwecke erzeugt. Alpha verfügt über drei LFOs, die sich unterhalb der Modulation Matrix auf der rechten Seite der Benutzeroberfläche befinden.
Der LFO kann im „M“ Mono oder P „Poly“ Modus betrieben werden. Die entsprechenden Schalter befinden sich unterhalb der LFO-Nummer. Im MonoModus teilen sich alle Stimmen einen LFO. Im Poly-Modus verfügt jede Stimme über einen eigenen LFO, der von MIDI-Note-On-Meldungen gestartet wird. Mit der Wellenform-Auswahl selektieren Sie eine der möglichen LFO-Wellenformen. Um eine Wellenform auszuwählen, klicken Sie mit der Maus in die Box rechts neben der LFO-Nummer. Dadurch öffnet sich ein Auswahlmenü, das sechs Wellenformen enthält: Sine (Sinus), Triangle (Dreieck), Sawtooth (Sägezahn), Square (Rechteck), Noise (Rauschen) und SamHo (Sample and Hold; eine Art Zufallswelle). Über das Sync-Menü unter der Wellenform können Sie den LFO zum Songtempo der Host-Software synchronisieren (im Anhang C finden Sie eine Auflistung aller möglichen Sync-Einstellungen). Bei einer Einstellung von ¼ wird ein LFO-Durchlauf eine Viertelnote dauern. Der Wert „off“ bedeutet, dass der LFO nicht zum Songtempo synchronisiert wird. Statt dessen bestimmen Sie die Geschwindigkeit über den „freq“- (Frequenz) Drehregler. Der „freq“- (Frequenz) Drehregler bestimmt die Frequenz des LFOs. Steht der Regler ganz links, schwingt der LFO mit 0.01 Hz (1 Wellendurchlauf in 100 Sekunden). Steht der Drehregler ganz rechts, schwingt der LFO mit 32 Herz (32 Wellendurchläufe pro Sekunde). Dieser Parameter ist für LFO 3 nicht verfügbar und steht ebenfalls nicht zur Verfügung, wenn ein Sync-Wert über das Sync-Menü zugewiesen wurden. Der „att“ (Attack)-Regler bestimmt die Zeitdauer, bis der LFO die volle Modulationstiefe erreicht. Steht der Regler ganz links, wird sofort mit voller Intensität moduliert. Steht der Regler ganz rechts, dauert es etwa 10 Sekunden, bis die volle Modulationstiefe erreicht wird. Dieser Parameter steht für LFO 3 nicht zur Verfügung. LinPlug Alpha Serie Bedienungsanleitung
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Glide Die Glide- (oder Portamento-) Sektion enthält alle Parameter, um Portamento zu erzeugen. „Glide“ (Gleiten) verändert die Tonhöhe von einer Note zur nächsten Note stufenlos, so dass diese weich ineinander übergleiten. Die Glide-Sektion befindet sich auf der rechten Seite der Benutzeroberfläche, unterhalb der LFO-Sektion. Der Glide-Button hat 4 Werte: Off, On, Held und Bend. On und Off schaltet Glide ein und aus. Ist Glide aktiviert, kann über den Time/Rate-Drehregler die Zeitdauer bestimmt werden, mit der eine Note auf die Tonhöhe der nächsten Note gleitet. Wird „Held“ gewählt, gleiten Noten nur dann ineinander über, wenn die Noten gebunden gespielt werden. Auf diese Weise kann Glide gezielt auf bestimmte Noten angewendet werden. „Bend“ fügt jeder Note eine feste Tonhöhenbeugung hinzu. Der Tonumfang von „Bend“ wird über den Bend-Regler bestimmt. Der Wertebereich geht dabei von –48 bis +48 Halbtöne. Der Parameter hat nur dann eine Bedeutung, wenn der Glide Mode-Knopf auf „Bend“ gestellt wird. Der Time/Rate-Regler wird dazu verwendet, um die Zeitdauer festzulegen, innerhalb der die Tonhöhe von einer Note zur nächsten gleiten soll. Steht der Regler ganz links, ist der Effekt kaum wahrnehmbar. Steht der Regler ganz rechts, dauert es sehr lang, um von einer zur nächsten Note zu gleiten. Der Time/Rate-Knopf hat zwei mögliche Einstellungen: Time und Rate. Diese bestimmen, auf welche Weise Noten ineinander gleiten. Bei „Time“ bestimmen Sie einen festen Zeitwert, innerhalb dem das Gleiten abgeschlossen sein soll, egal, ob die Noten nah beieinander liegen. Bei „Rate“ wird der Abstand der Noten berücksichtigt: je weiter die Noten auseinander liegen, umso länger dauert es, bis die Tonhöhe der Folgenote erreicht wird.
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Chorus Mit dem Chorus-Effekt kann ein Klang „fetter“ gemacht werden. Es wird der Eindruck erzeugt, als würde eine Note von mehreren Stimmen erzeugt werden. Der Chorus arbeitet dabei mit zum Originalsignal verzögerten Signalen. Folgende Parameter stehen zur Verfügung: Wet, Time und Rate. Sie befinden sich rechts unten auf der Benutzeroberfläche.
Der „wet“-Drehregler bestimmt das Lautstärkeverhältnis des Effektsignals zum unbearbeiteten Originalsignal. Ein kleiner Indikator zeigt an, ob der Chorus-Effekt aktiviert ist. Der „time“-Regler bestimmt die Verzögerungszeit des Chorus in Millisekunden. Lange Zeiten erzeugen einen ausgeprägteren Chorus-Effekt, während kleinere Einstellungen zu einem „Flanging“-Effekt führen. Der „rate“-Regler steuert die Modulationsgeschwindigkeit. Um mit einem Chorus-Klang zu beginnen, empfehlen wir Ihnen, alle Parameter auf mittlere Positionen zu setzen und von dort aus nach passenden Einstellungen zu suchen.
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Preset / Main Die Preset-Sektion von Alpha befindet sich in der unteren Mitte der Benutzeroberfläche. Es enthält verschiedene Bedienelemente, um die Presets aufzurufen und zu verwalten.
Auf der linken Seite befindet sich in der Mitte ein kleines Ordner-Symbol. Mit diesem Button öffnet sich ein Menü, mit dessen Hilfe Sie Presets laden können. Darüber und darunter befinden sich zwei Pfeil-Symbole, mit denen Sie sich auf einfache Weise durch die Presets eines Verzeichnisses durchschalten können. Mit dem „save“-Knopf auf der rechten Seite können Sie ein Preset auf die Festplatte Ihres Computers speichern. Der RAM-Speicher begrenzt somit die Anzahl der möglichen Presets nicht. Über einen Mausklick auf den Bank- oder Preset-Namen können Sie direkt zu einer anderen Bank oder einem Preset wechseln. ECS (Easy Controller Setup) vereinfacht die Steuerung des Alpha 3 über externe MIDI Controller (sowohl per Hardware als auch per Software). Um die ECS-Funktionen zu nutzen, klicken Sie bitte auf den ECS-Button, wodurch sich ein Kontextmenü öffnet. Hier wählen Sie bitte den Eintrag „Learn“ (Lernen), wählen dann einen Alpha 3 Regler/Parameter und senden anschließend einige MIDI Befehle von einem MIDI Controller. Das war´s schon! Ab jetzt können Sie den ausgewählten Parameter mit dem MIDI-Controller steuern, von dem aus Sie eben Daten an den Alpha 3 gesandt haben. Es ist übrigens möglich, mehreren Controllern den gleichen Parameter zuzuweisen. Bis zu 128 Controller-ParameterKombinationen sind programmierbar. Dies ist unabhängig vom Controller-Typ und den MIDI Control Change-Befehlen, die dieser sendet. Bitte vergessen Sie nicht, die ECS-Funktion anschließend über den Eintrag „off“ im ECS-Kontextmenü wieder zu deaktivieren. Die ECS Einstellungen können über "Load" und "Save" Funktionen gespeichert und geladen werden. Diese Einstellungen befinden sich ebenfalls im Kontextmenü des LinPlug Alpha Serie Bedienungsanleitung
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ECS-Buttons. Eine einzelne Controller Zuordnung kann über den Menü-Eintrag "Clear" gelöscht werden. Hierzu wählen Sie einfach "Clear" aus dem ECS Menü verändern Sie den oder die Parameter, die von der aktuellen Controller-Zuweisung gelöst werden soll. Vergessen Sie bitte nicht, die Clear Funktion anschließend wieder zu deaktivieren! Über "Clear All" können alle Controller-Zuweisungen auf einmal gelöscht werden. „Rest.Fact“ setzt alle Einstellungen auf die Standardeinstellungen zurück, wie sie im Anhang G beschrieben sind. Der „GEN“-Button erzeugt bei jedem Klick auf diesen Button zufällige Klangeinstellungen. Wie weitreichend diese Zufallsfunktion arbeitet, legen Sie auf der Rückseite von Alpha fest.
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Rückseite Die Rückseite des Alpha 3 erreichen Sie, indem Sie das Linplug-Logo auf der Vorderseite anklicken. Hier befinden sich einige Regler, um die Vorderseite übersichtlich zu halten und um zu verhindern, dass diese Parameter versehentlich verändert werden. Dabei handelt es sich um Dial Mode, MasterTune, Gen Rang, Bend Range, Precision und Microtuning.
Dial Mode verändert die Arbeitsweise der Alpha 3 Drehregler. Es stehen zwei Modi zur Verfügung: "Cir" (Circular) und "Lin" (Linear). Im „Cir“ Modus folgen die Drehregler einer kreisförmigen Cursorbewegung um den Drehregler. Im „Lin“ Modus bewegen sich die Drehregler bei vertikalen Cursorbewegungen. Über MasterTune wird die Grundstimmung in einem Bereich von 415 – 466 Hz eingestellt. Gen Range beeinflusst die Wirkungsbreite der Zufalls-Parameter-Funktion. Der Wertebereich umfasst 90% bis 100%. Niedrigere Werte verändern ein Patch weniger stark als hohe Werte. „P. Bend Up“ steuert den Umfang der Tonhöhenbeugung, wenn das Pitch Rad nach oben bewegt wird. Die möglichen Werte reichen von 0 bis 24 Halbtöne. „P. Bend Down“ steuert den Umfang der Tonhöhenbeugung, wenn das Pitch Rad nach unten bewegt wird. Die möglichen Werte reichen von 0 bis 24 Halbtöne. Aktivieren Sie die „Link“-Funktion, ist der Tonumfang der Tonhöhenbeugung für beide Richtungen gleich groß. Der „Precision“-Regler beeinflusst die Genauigkeit der Alpha 3-Signalerzeugung. Der Wertebereich geht von 90% bis 100%. Bei Werten unterhalb von 100% werden dem Klangbild zunehmend Abweichungen hinzugefügt. Hierdurch kann der lebhafte und warme Klang älterer Analogsynthesizer imitiert werden.
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Über „Scale“ können Sie TUN-Dateien laden, um die Skalierung von Alpha 3 zu verändern. Im Anhang E finden Sie hierzu weitere Informationen. Ebenfalls auf der Rückseite befindet sich das Feld mit der Seriennummer. Durch einen Klick auf das LinPlug-Logo kehren Sie wieder zur Vorderseite zurück.
Erwerb der Vollversion Der Erwerb der Alpha 3-Vollversion ist sehr einfach. Besuchen Sie einfach unseren Online Shop unter www.linplug.com und erwerben Sie eine Lizenz. Sobald die Transaktion autorisiert wurde, wird Ihnen eine persönliche Seriennummer zugesendet. In den meisten Fällen dauert dies nur wenige Minuten. Nachdem Sie die Vollversion von Alpha installiert haben gehen Sie auf die Rückseite des Instruments. Die S/N Box sollte "Enter here" anzeigen. Geben Sie dort Ihre persönliche Seriennummer ein. Wurde keine oder eine falsche Seriennummer eingegeben, wird Alpha 3 keine Noten wiedergeben. Nach der Eingabe der Seriennummer kehren Sie auf die Vorderseite zurück. Senden Sie nun einige Note-On Befehle und Alpha 3 ist registriert. Sollten Sie Fragen zur Registrierung haben, wenden Sie Sich bitte an
[email protected].
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Glossar AM: Bei der Amplituden Modulation (AM) wird die Amplitude eines Generators („Carrier“) von der Amplitude eines anderen Generators moduliert. Wenn die Frequenz des Modulators unterhalb des hörbaren Bereichs (> als 20 Hz) periodisch schwingt, entsteht ein Tremolo Effekt. Wird die Frequenz in den hörbaren Bereich angehoben, wird daraus eine Ring Modulation. Amplifier: Ein Signalprozessor, der die Amplitude und somit die Lautstärke eines Signals verändert. Envelope: Ein Envelope (oder eine „Hüllkurve“) steuert den zeitlichen Verlauf eines Signals. Die gängigste Anwendung ist die Steuerung der Amplitude/Lautstärke. Die Form des Envelopes wird in der Regel mittels folgender Parameter festgelegt: Attack Time (Einschwingzeit), Decay Time (Abschwingzeit), Sustain Level (gehaltener Pegel) und Release Time (Ausschwingzeit). Filter: Ein Filter ist ein Signalprozessor, der bestimmte Frequenzanteile eines Signals auslöscht oder absenkt. Für die Bearbeitung von Audiosignalen stehen verschiedene Filter Typen zur Verfügung, z.B. Lowpass (Tiefpass), Highpass (Hochpass) und Bandpass (Bandpass). LFO: Ein LFO (Tieffrequenz Oszillator) erzeugt zyklische Signale, die sich (normalerweise) unterhalb der Hörgrenze (< als 20 Hz) befinden. Er dient der Modulation anderer Signale. Mit ihm können beispielsweise Vibrato und Tremolo Effekte erzeugt werde. Modulation Matrix: Eine Modulation Matrix funktioniert wie eine virtuelle Patchbay. In ihr können Modulationsquellen frei miteinander verknüpft werden, z.B. ein LFO mit der Lautstärke eines Oszillators, ein Envelope mit der LFO-Geschwindigkeit etc. Oscillator: Ein Oszillator erzeugt ein Audiosignal (Wellenform) mit der angegeben Frequenz. Ring Modulation: In einer Ring Modulation werden zwei Audiosignale miteinander multipliziert. Dabei entsteht ein völlig neues Frequenzspektrum. Die ursprünglichen Frequenzen des Trägers und Modulators sind im Ausgangssignal des Ring Modulators nicht enthalten.
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Anhang A: MIDI Implementation Chart
Product: 2006
LinPlug Alpha Synthesizer
Version 3.0x
Function
Transmitted
Recognized
Remarks
Basic Channel Default Changed
no no
no no
no no
Omni no
True Voice
no no
yes no
Note On Note Off
no no
yes no
Aftertouch Poly (Key) Mono (Channel)
no no
yes yes
Pitch Bend
no
yes
Control Change
no
yes
Program Change
no
yes
System Exclusive
no
no
System Common Song Position Song Select Tune Request
no no no
no no no
System Realtime Clock Commands
no no
no no
Aux Messages Local On/Off All Notes Off Active Sensing System Reset
no no no no
no yes no yes
Date: 15.September
Mode Default Changed Note Number
Velocity
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Anhang B: Oszillator Wellenformen & Tonumfang Wellenformen: Sine, Triangle, Sawtooth, Square1, Square2, Square3, Organ1, Organ2, Organ3, Spectra1, Spectra2, Spectra3, Spectra4, RichSaw1, RichSaw2, RichSaw3, RichSaw4, SawSpec1, SawSpec2, VintSaw1, VintSaw2, VintSaw3, SawBass1, SawBass2, SawBass3, SawBass4, SawBass5, SawBass6, SawBass7, SawBass8. Tonumfang: 32“, 16“, 8“, 4“, 2“ (entspricht -2 bis +2 Oktaven)
Anhang C: LFO Sync Einstellungen Off, 16/*1, 16/1, 16/1T, 8/*1, 8/1, 8/1T, 4/*1, 4/1, 4/1T, 2/*1, 2/1, 2/1T, 1/*1, 1/1, 1/1T, 1/2, 1/2T, 1/4*, 1/4, 1/4T, 1/8*, 1/8, 1/8T, 1/16*,1/16, 1/16T, 1/32*, 1/32, 1/32T, 1/64, 5/16, 7/16, 9/16, 5/8, 11/16, 13/16, 7/8, 15/16. Hinweis: „T“ steht für „Triole“ und „*“ für einen punktierten Notenwert. Der punktierte Notenwert beträgt das 1.5fache des angegebenen Notenwerts.
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Anhang D: Modulationsziele und –quellen Modulationsquellen: --- (Off), Note played (log=logarithmic), Note played (lin=linear), Velocity, Aftertouch (poly und mono), Pitch Wheel, Modulation Wheel, Breath Controller, Foot Controller, ExperssionContr, CC16 Controller, CC18 Controller, CC19 Controller, Amp Envelope, Filter Envelope, LFO1, LFO2, LFO3 und Constant. Modulationsziele: --- (Off), Osc 1 Amplitude, Osc 1 Pitch, Osc 1 Symmetry, Osc 2 Amplitude, Osc 2 Pitch, Osc 2 Symmetry, Osc 2 Ringmod, Noise Amplitude, Filter Cutoff, Filter Resonance, Main Amplitude, Main Pitch, Matrix Depth 1, Matrix Depth 2, Matrix Depth 3, LFO 1 Speed, LFO 2 Speed Modulationsquellen: Note played log
Gespielte Note mit exponentieller Verarbeitung. Die Modulation folgt der Tonhöhe der gespielten Note (bipolar).
Note played Lin
Gespielte Note mit linearer Verarbeitung. Die Modulation folgt der MIDI Notennummer (bipolar)
Velocity
Die mit einer (unipolar)
Aftertouch
Monophoner oder polyphoner Aftertouch (unipolar).
Pitch Wheel
Bipolarer MIDI Controller. Normalerweise für die Beugung der Tonhöhe verwendet. Möchten Sie das Pitch Wheel für einen anderen Parameter verwenden, sollten Sie den Wert für die Tonhöhenbeugung auf „0“ setzen.
MIDI
Note
übertragene
Anschlagsstärke.
Modulation Wheel Modulationsrad (unipolar). (MIDI CC 1) Breath Controller
MIDI CC 2 (unipolar).
Foot Controller
MIDI CC 4 (unipolar).
Expression Contr. MIDI CC 11 (unipolar). CC16 Controller
MIDI CC 16 (bipolar).
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CC17 Controller
MIDI CC 17 (bipolar).
CC18 Controller
MIDI CC 18 (bipolar).
CC19 Controller
MIDI CC 19 (bipolar).
LFO 1
LFO 1 (bipolar).
LFO 2
LFO 2 (bipolar).
LFO 3
LFO 3 (bipolar).
Amp Envelope
Envelope des Amplifiers / der Gesamtlautstärke. Diese Hüllkurve kann neben der Modulation des Amp´s auch anderen Parametern zugewiesen werden. (unipolar)
Filter Envelope
Envelope der Filter Cutoff-Frequenz. Diese Hüllkurve kann neben der Modulation des Filters auch anderen Parametern zugewiesen werden. (unipolar)
Constant
Ein fester Wert von 1, manchmal sinnvoll, um statische Parameteränderungen zu erzeugen (beispielsweise der Oscillator Symmetry). Unipolar.
Modulationsziele Osc 1, 2 Amplitude Amplitude (Lautstärke) von Oszillator 1 und 2, genutzt für Tremolo Effekte. Um den klassischen Tremolo Effekt zu erzeugen, empfiehlt sich eher die Modulation des Gesamtlautstärke, da dies den Gesamtklang beeinflusst. Osc 1, 2 Pitch
Tonhöhe von Oszillator 1 und 2, genutzt für Vibrato Effekte. Um den klassischen Vibrato Effekt zu erzeugen, empfiehlt sich eher die Modulation der Gesamttonhöhe, da dies den Gesamtklang beeinflusst.
Osc 1, 2 Symmetry Symmetrie der jeweiligen Oszillator-Wellenform, verwendet um den Klang des Oszillators fetter oder lebendiger zu machen. Das Ergebnis hängt von der Modulationsgeschwindigkeit und – tiefe ab. Typischerweise von einem LFO moduliert. Osc 2 Ringmod
Steuert den Ringmod Parameter von Oszillator 2. Erlaubt die dynamische Veränderung des Oszillator 2 Mix und beeinflusst somit die Ring Modulation.
Noise Amplitude
Die Lautstärke des Noise Generators.
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Filter Cutoff
Cutoff Frequenz des Filters. Klassische Modulationsquellen sind z.B. ein LFO, zur Erzeugung von Filter Sweeps, oder die Velocity, um das dynamische Ansprechverhalten eines akustischen Instruments zu simulieren.
Filter Cutoff FM
Die Intensität der Frequenzmodulation der Filter CutoffFrequenz.
Filter Resonance
Resonance des Filters. Klassische Modulationsquellen sind z.B. ein LFO, oder KeyScaling (Note Lin / Note Log), wodurch die Resonanz des Filters an die Tonhöhe gekoppelt wird.
Main Amplitude
Die Gesamtlautstärke aller Oszillatoren, wird oft für Tremolo Effekte verwendet.
Main Pitch
Die Gesamttonhöhe aller Oszillatoren, wird oft für Vibrato Effekte verwendet.
Matrix Depth 1,2,3 Modulationstiefe der ersten drei Einträge der Modulation Matrix, häufig dazu verwendet um beispielsweise mit dem Modwheel einen bestimmten Parameter zu modulieren (z.B. um Vibrato zu erzeugen) LFO Speed 1, 2
Geschwindigkeit von LFO 1 und 2. Beispielsweise kann mit einer Hüllkurve die LFO Geschwindigkeit einem Zeitverlauf folgen (also schneller bzw. langsamer werden). Mit Key Lin kann die Geschwindigkeit des LFOs an die gespielte Tonhöhe gekoppelt werden.
Anhang E: Verwendung von TUN Dateien (von Jacky Ligon) Mit Hilfe von Microtuning lassen sich Skalen anderer Kulturbereiche und Epochen programmieren, deren Tonhöhen und Intervallverhältnisse von unserem „klassischen“ westlichen, wohltemperierten 12-Ton-Schema abweichen. Diese abweichenden Skalen sind der Grund, warum beispielsweise Musik aus Bali, Indien, Afrika, Thailand oder der Türkei beim ersten Hören für unsere Ohren ungewohnt und fremd erscheint. Doch auch in der zeitgenössischen Musik arbeiten Komponisten mit abweichenden Skalen, um ihre musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern. Die fast unendlichen Möglichkeiten, die sich durch das Microtuning von Instrumenten ergeben, sowie die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Skalensysteme beschäftigen schon seit frühester Geschichte die Musikwissenschaftler & – theoretiker, Mathematiker, Physiker - und natürlich die Musiker! Durch die LinPlug Alpha Serie Bedienungsanleitung
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Veränderung des Microtunings eines Instrumentes können besonders reizvolle Intervalle erzeugt werden, neue und ungewohnte Melodien komponiert, oder sogar mehr als die 12 uns bekannten Töne in einer Tonleiter zusammengefasst werden. Microtuning ist ein wahres Experimentierfeld für den ambitionierter Klangforscher, auf dem sich noch unzählige Möglichkeiten und Überraschungen entdecken lassen. Programmierung von TUN Microtuning Dateien mit SCALA „Scala“ ist ein Freeware Programm (Programmierer: Manuel Op de Coul, Holland) mit dem sich neue Microtunings programmieren, sowie historische, ethnische & zeitgenössische Microtunings analysieren lassen. Das besondere daran ist, dass sich mit diesem Programm die erforderlichen Microtuning Dateien für eine Vielzahl von Hardware und Software Synthesizer / Sampler generieren lassen (auch die zum Alpha 3 kompatiblen TUN Dateien). Besuchen Sie bitte die Scala Homepage auf http://www.xs4all.nl/~huygensf/scala/ Festlegen der Microtuning Referenz Frequenz Eine einzigartige Möglichkeit des TUN Formats und von „Scala“ ist die Festlegung einer frei wählbaren Frequenz und MIDI Note als Referenz- bzw. Grundton einer Microtune-Skala. Diese Funktion vereinfacht es sehr, die Stimmung von mehreren Instrumenten (ob nun Hard- oder Software) aufeinander abzustimmen. Die Bestimmung eines Grund- bzw. „Kammertons“ (z.B. A440 Hz = Midi-Note 69 oder C261.6256 = MIDI-Note 60) ist für einen Musiker seit jeher eine Notwendigkeit. Das TUN Format und „Scala“ sind dabei so flexibel, dass jede beliebige MIDI Note mit einer völlig freien und willkürlichen Frequenz als Grundton einer neuen Skala festgelegt werden kann. In „Scala“ heißt dieser Grundton „Map Frequency“. Auf diese Weise wird die Handhabung von „umgestimmten“ Instrumenten und abweichenden Skalen wesentlich flexibler; speziell, wenn eine Skala mehr oder weniger als die 12 zur Verfügung stehenden Tasten einer Tonleiter benötigt, oder wenn zusätzliche Zwischentöne auf bestimmte Tasten gelegt werden sollen. Wichtiger Hinweis Sobald Sie eine Microtune Datei im Alpha 3 einsetzen, wird der Regler „Master Tuning“ ignoriert. Der Grund ist, dass das Master Tuning im Bereich um +/- 440 Hz arbeitet, während die TUN Datei einen eigenen Kammerton & Grundton enthält.
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Anhang F: Technische Spezifikationen ALPHA 3
ALPHA FREE
Polyphony
32 voices
8 voices
Preset Memory
Unlimited (direct disk based)
Unlimited (direct disk based)
Oscillators
2 + Noise (Osc Pitch, Amplitude and 2 (Pitch, Amplitude and Symmetry Symmetry modulateable), freerun modulateable) switchable, Ring Modulator 30 x 30 Waveforms 30 x 30 Waveforms
Waveforms Filter
LP12, LP24, BP12, HP12
Voice Limit
LP12, LP24, BP12, HP12 with Saturation and Filter FM ADSFR for Amplitude and Cutoff (may be inverted) 3 LFO's 6 Waveforms, Syncable to Tempo, Attack adjustable, Mono/Poly Mode Mono & polyphonic Normal, Held and Auto-Bend (+- 48 semitones) Mode with adjustable Time or Rate 1 to 12 voices or All (32 voices)
Polyphonic Unison
Yes, spread adjustable
No
Precision
No
MIDI Learn
Yes, 90 (analog warmth) to 100% (digital cold) Yes (ECS)
Chorus
Yes, adjustable Depth and Speed
Yes, adjustable Depth and Speed
Master Tune
Yes, 415.3 to 466.2 Hz
No
Modulation Matrix
7 slot, 19 sources, 18 destinations
7 slot, 17 sources, 14 destinations
Pitch Bend Range
Separately adjustable up/down 1 to 24 semitones
Fixed 2 semitones
Patch Creator
Yes, adjustable
No
Microtuning
TUN File support
No
True Mono-Mode
Yes
No
Envelopes LFO Portamento/Glide
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ADSFR for Amplitude and Cutoff (may be inverted) 1 LFO, 6 Waveforms, Syncable to Tempo, Attack adjustable Mono & polyphonic Normal, Held and Auto-Bend (+- 48 semitones) Mode with adjustable Time No
Yes (ECS)
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Anhang G: Voreingestelle ECS-Zuweisungen Die folgende MIDI-CC-Parameter-Zuweisungen werden automatisch beim Start von Alpha 3 zugewiesen. Natürlich können Sie diese Einstellungen mittels der ECSFunktion beliebig verändern. CC 12 Main Level CC 14 Spread CC 15 Exactness
CC 84 Glide Time CC 85 Glide Mode CC 86 Glide Bend
CC 20 Osc 1 Waveform 1 CC 21 Osc 1 Range 1 CC 22 Osc 1 Waveform 2 CC 23 Osc 1 Range 2 CC 24 Osc 1 Waveform Mix
CC 88 Amplitude Evelope Attack CC 89 Amplitude Evelope Decay CC 90 Amplitude Evelope Sustain CC 102 Amplitude Evelope Fade CC 103 Amplitude Evelope Release
CC 26 Osc 2 Waveform 1 CC 27 Osc 2 Range 1 CC 28 Osc 2 Waveform 2 CC 29 Osc 2 Range 2 CC 30 Osc 2 Waveform Mix
CC 104 Amplitude Velocity Responce CC 105 LFO 1 Attack CC 106 LFO 1 Waveform CC 107 LFO 1 Frequency CC 108 LFO 1 Sync
CC 31 Filter FM Source CC 69 Osc Detune CC 70 Osc Ringmodulation CC 71 Osc Balance CC 72 Noise Level
CC 110 LFO 2 Attack CC 111 LFO 2 Waveform CC 112 LFO 2 Frequency CC 113 LFO 2 Sync
CC 73 Filter FM Depth CC 74 Filter Envelope Depth
CC 115 LFO 3 Waveform CC 116 LFO 3 Sync
CC 75 Filter Envelope Attack CC 76 Filter Envelope Decay CC 77 Filter Envelope Sustain CC 78 Filter Envelope Fade CC 79 Filter Envelope Release
CC 117 Chorus Wet CC 118 Chorus Time CC 119 Chorus Rate
CC 80 Filter Cutoff Frequency CC 81 Filter Resonance CC 82 Filter Drive CC 83 Filter Type
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CC 25 Matrix Modulation Amount 1 CC 87 Matrix Modulation Amount 2 CC 109 Matrix Modulation Amount 3 NRPN 1024/1025 Preset previous/next NRPN 1026/1027 Bank previous/next
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Anhang H: Signalfluss-Diagramm
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Anhang I: MIDI CC-Zuweisung auf einem Behringer BCR 2000 Auf der Internetseite von LinPlug finden Sie eine MIDI-CC-Zuweisung für Besitzer des Behringer BCR 2000 Controllers, um den Controller optimal mit dem Alpha 3 zu verwenden. Nur die erste Schalter-Reihe unter den obersten Drehreglern wird für diese „Alpha3 BCR2000.syx“ verwendet. Die Fade F und Fade A Knöpfe stellen eine Möglichkeit dar, die Fade Parameter der Filter und Envelope Hüllkurve auf „neutral“ zurückzusetzen (kein Fade; was einer Standard-ADSR-Hüllkurve entspricht). Die MW-Zuweisungen ist das Modulationsrad (für den Fall, dass Sie kein Modulationsrad an Ihrem Keyboard haben). Alle anderen Zuweisungen sollten anhand des unten dargestellten Bildes klar ersichtlich sein. Am besten drucken Sie die Darstellung aus und legen sie neben Ihre BCR 2000, bis Sie die Zuweisungen auswendig kennen.
Um die Zuweisung in Ihre BCR 2000 zu laden muss die System Exclusive-Datei „Alpha3 BCR2000.syx“ an den Controller übertragen werden. Dies ist möglicherweise über Ihre HostSoftware möglich, oder durch ein MIDI-Tool wie „SysEx Librarian“ (Apple) bzw. „MIDI-OX“ (PC). Bitte beachten Sie, dass die Zuweisung nur dann richtig funktioniert, wenn die ECSEinstellungen den Standardeinstellungen analog Anhang G entsprechen. LinPlug Alpha Serie Bedienungsanleitung
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