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»Unser erster Distributionsver- trag«, verdeutlicht Ulrich Keller,. Geschäftsführer von Keller-Elek- tronik. Die Firma betritt neues. Terrain: Das Standard-Produkt-.
Elektromechanik

Verbindungstechnik

Global agierendes Handelshaus

Keller-Elektronik: »Es gibt immer eine Alternative!« Keller-Elektronik ist ein klassisches Handelshaus. Neu ist nun, dass die Firma erstmals auch als Distributor auftritt. Jüngst hat das Unternehmen mit dem italienischen Hersteller Euroclamp, Spezialist für Print- und Anschlussklemmen, einen Vertrag geschlossen. »Unser erster Distributionsvertrag«, verdeutlicht Ulrich Keller, Geschäftsführer von Keller-Elektronik. Die Firma betritt neues Terrain: Das Standard-Produktprogramm von Euroclamp deckt einen großen Teil der gängigen

len«, erklärt Keller. Das Unternehmen führe derzeit intensiv Gespräche mit den Kunden. Erste Projekte laufen bereits an. »Diesbezüglich bieten wir jede Art von technischem Support an«, unterstreicht der Geschäftsführer.

Vertragsabschluss: Dr. Mario D’Alessio (Euroclamp), Mario Izzi (Euroclamp), Ulrich Keller (Keller-Elektronik) und Thorsten Schulze (Keller-Elektronik), (v.l.n.r.)

Applikationen ab, gleichermaßen sieht sich die Firma aber auch als Spezialist für kundenspezifische Entwicklungen. Anders als beim Handelsgeschäft muss dementsprechend die Aufstellung von Keller-Elektronik in diesem Segment aussehen. »Für uns ist das eine Herausforderung mit großen Chancen, der wir uns gerne stel-

Die technische Beratung ist beim klassischen Handelsgeschäft, dem Hauptgeschäftsfeld von Keller-Elektronik, weniger gefragt. Der Schwerpunkt ist ein ganz anderer: »Wir kaufen am Weltmarkt ein und versuchen, unsere Kunden durch schnelle Lieferzeiten und wettbewerbsfähige Preise zu überzeugen.« Dabei

kann der Kunde durchaus profitieren: »Europäische Firmen haben zum Teil viel längere Lieferzeiten als unsere asiatischen und weltweiten Zwischenlieferanten«, erklärt Keller. Auch bei den Steckverbindern sei das so. Die Service-Dienstleistung findet bei Keller-Elektronik also nicht in Form von technischer Beratung statt, sondern spiegelt sich in schneller Verfügbarkeit, wettbewerbsfähigen Preisen, Lagerhaltung und C-Teile-Management wider. »Hinsichtlich dieser Kriterien können wir unseren Kunden ähnlich wie ein Distributor gegenübertreten: Sie bekommen von uns Rahmenverträge und die Möglichkeit zur auftragsbezogenen Lagerhaltung.« Keller-Elektronik investiert eigenen Angaben zufolge sehr stark in die Lagerhaltung. Dieser Service werde zunehmend von den Kunden gewünscht und in Anspruch genommen. Das Gros der Broker und Händler – Keller-Elektronik versteht sich als Händler – fokussiert sich auf den Bereich der aktiven Komponenten, beispielsweise Speicher-ICs. »Natürlich verkaufen auch wir die aktiven Bauelemente«, betont Ulrich Keller, »aber mit der Elektromechanik und der passiven Elektronik haben wir uns ein sehr wichtiges Standbein geschaffen. Ich habe das Gefühl, dass sich die Kunden gerade in diesem Segment über eine weitere Bezugsquelle freuen!« Und eine zweite Bezugsquelle zu haben, das wird laut Keller immer wichtiger. »Wir versuchen, unse-

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ren Kunden natürlich bessere Preise zu bieten, was uns teilweise auch gelingt. Im Vordergrund steht aber die schnelle Verfügbarkeit. Auch Engpässe können wir durch kurzfristige Liefermöglichkeiten überbrücken.« Dabei betont Keller in erster Linie die Flexibilität seines Unternehmens. Als kleine Handelsfirma habe man es geschafft, sich so aufzustellen, dass man weltweit gute Beziehungen zu seinen »Zwischenlieferanten« hat, im Bereich der Steckverbinder spiele dabei Japan die größte Rolle. »Das war ein sehr langer Prozess, denn wir haben uns Lieferanten gesucht, die mit uns auf ‚gleichem Level’ sind.« Nur so könne man eine hohe Qualität der Produkte sicherstellen. Billig-Importe aus China lehnt die Firma kategorisch ab. Für die Produktkategorien gibt es jedoch keine Einschränkungen. Man könne im Bereich der Elektronik nahezu alles beschaffen, was der Kunde haben möchte oder dringend braucht: »Es gibt immer eine Alternative«, betont Ulrich Keller, »über uns kann der Kunde ein zusätzliches Angebot einholen, vergleichen und entscheiden.« Im Bereich der Steckverbinder sind die Kunden von Keller-Elektronik vor allem Kabelkonfektionäre. »Auch der kleine oder mittelständische Kunde fühlt sich gut aufgehoben bei uns«, ist Keller überzeugt. Mindestmengen – in puncto Auftragswert – gibt es nicht. Man nehme auch Bestellungen im Wert von 10 Euro entgegen. (cp) ■