Flyer KL 2017 Tai Chi Paderborn.pdf - Google Drive

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Ausbildung 2017

Ausbilder

Übersicht über die Tai Chi-Ausbildung

Ulrich Rosen - Vertreter von Prof. Zhang

Daoyin Zentrum Deutschland

Zielgruppe - Die Ausbildung richtet sich an graduierte Qigong-Kursleiter, die ihre Fähigkeiten in Richtung des Tai Chi erweitern möchten. Für die Ausstellung des Zertifikats „Tai Chi Kursleiter“ ist eine abgeschlossene Ausbildung zum Qigong Kursleiter Voraussetzung. - Darüber hinaus ist jeder, der den ernsthaften Wunsch nach der Vertiefung seiner Fähigkeiten in unseren Künsten besitzt, herzlich willkommen. Jeder, der gerne auf einer tiefen und selbsttransformativen Ebene Tai Chi erlernen möchte, darf teilnehmen. Ausbildungsleitlinien & Standards - Die Ausbildung ist von Prof. Zhang persönlich autorisiert und folgt dem Internationalen Curriculum der Sport-Universität Peking. Sie ist bundesweit und weltweit anerkannt. - Gleichermaßen entspricht sie den Ausbildungsleitlinien (AALL) des Deutschen Dachverbandes für Qigong und Taijiquan (DDQT) und des Netzwerkes für Taijiquan und Qigong (NTQ) sowie der Spitzenverbände der deutschen Krankenkassen. Struktur der Ausbildung - 10 Wochenenden von Januar 2017 bis März 2018 - Optionale Abschlussprüfung im April 2018 - Jeweils Samstag und Sonntag von 9:30 bis 17 Uhr - Gesamtstundenzahl: 120 Zeitstunden, 160 Unterrichtsstunden - Die bestandene Abschlussprüfung berechtigt zum Führen des Titels „Tai Chi Kursleiter“ und zum Unterrichten der geprüften Inhalte. Termine & Ausbildungsbeginn - Die Ausbildung beginnt am 28./29. Januar 2017. Dieses erste Wochenende dient vor allem der grundlegenden Orientierung der Teilnehmer und der Frage, ob sich die Teilnahme an der Ausbildung „richtig gut anfühlt“. An diesem Wochenende kann gerne jeder teilnehmen, der sich in irgendeiner Form für das Thema Tai Chi interessiert. Ich werde an diesen beiden Tagen den Wesenskern und das zentrale Anliegen des Tai Chi herausarbeiten, erspürbar und erfahrbar machen - ein grundlegend interessantes Wochenende also. - Die weiteren neun Wochenenden der Ausbildung sind: 25./26. März, 6./7. Mai, 15. bis 18. Juni (vier Tage! Fronleichnam), 26./27. August, 7./8. Oktober, 25./26. November 2017, 20./21. Januar, 10./11. März, 28./29. April (optionale Prüfung) 2018 - Eine Termin-Übersicht findest Du auch auf unserer Homepage Seminarort - Die Wochenenden finden in der Sporthalle der ehemaligen Grundschule Herbram statt: Neuenheerser Str. 3, 33165 Lichtenau Kosten & Honorare - Jedes der 10 Ausbildungswochenenden kostet 160 Euro - Zusätzlich entstehen Materialkosten von ca. 100 Euro - Die Abschlussprüfung im April ist optional und kostet 160 Euro Informationen & Anmeldung Daoyin Zentrum Deutschland, Ulrich Rosen Friedrichstraße 3, 33330 Gütersloh Tel: 0 52 41 - 21 22 177 oder 0178 - 2 77 41 34 [email protected] www.daoyin-zentrum.de

Ulrich Rosen ist Dein Begleiter auf dieser Tai Chi-“Reise“. Seine ganze Liebe und Hingabe gehört dem Qigong- und Taiji-System des Daoyin Yangsheng Gong: Seit 1998 ist Ulrich persönlicher Schüler von Prof. Zhang Guangde und wurde von ihm in Deutschland, Frankreich und China ausgebildet. Seit 2002 bis heute jährliche, mehrmonatige Studienaufenthalte am Daoyin Zentrum von Prof. Zhang in Peking und an der Beijing Sport University. 2007 verlieh ihm Prof. Zhang mit dem 7. Duan als Erstem weltweit die höchste Auszeichnung im Daoyin Yangsheng Gong und ernannte ihn zum ersten Rushi Dizi (außergewöhnlichen Schüler) in Deutschland. In den Jahren 2002 bis 2016 gewann er insgesamt 17 Goldmedaillen, zwei Silbermedaillen, eine Bronzemedaille und drei Ehrenpreise bei internationalen Wettkämpfen in China. Mit seiner gleichzeitig traditionell-strengen, detailreichpräzisen und liebevoll-zugewandten Art des Unterrichtens ist Ulrich ein zutiefst authentischer und wahrhaft meisterlicher Nachfolger seines verehrten Shifu, Prof. Zhang.

Ausbildung zum/zur

Kursleiter/-in für Tai Chi ab Januar 2017 in Paderborn

Was ist Tai Chi?

Yangsheng Taiji

Die Ausbildung

Der Lebensstil des Dao - Ein Leben in Fülle

Prof. Zhang - der Begründer unseres Stils

Die Inhalte der Kursleiter-Ausbildung

Tai Chi (eigentlich im Pinyin: Taiji) - eine rund 5.000 Jahre alte Kunst und Wissenschaft der Lebenspflege aus China. Verwurzelt in der Philosophie des Daoismus und der Leitidee, ohne Verhaftung ganz natürlich zu handeln, so wie Wasser einen Berg herab strömt, wächst der Baum des Tai Chi mit zahlreichen Ästen und vielfältigen Früchten.

Über die Jahrhunderte haben sich zahlreiche Tai Chi-Stile (shi) herausgeprägt, die vor allem in ihren jeweiligen Familien (jia) gelehrt und weitergegeben wurden. Der wichtigste Stil ist hier sicherlich das Tai Chi der Familie Chen, auf dem die anderen „großen Stile“ der Familien Yang, Wu, W‘u und Sun aufbauen. Jeder dieser Stile hat seine Eigenheiten, die ihn unverwechselbar, einzigartig und spezifisch wirksam machen.

Das wichtigste Merkmal dieser Kursleiter-Ausbildung ist die Dauer: Weil alle Teilnehmer bereits graduierte Kursleiter für Qigong sind, verkürzt sich die Ausbildung von 22 auf 10 Wochenenden.

In der Übertragung seiner Schriftzeichen bedeutet Tai Chi „Das höchste Letzte“ und meint damit, ausgehend von der Metapher des Firstbalkens, der das Dach in eine der Sonne zugewandte und eine abgewandte Seite teilt, das handlungsleitende Prinzip von Yin und Yang. Dieses Tai Chi-Prinzip strukturiert das gesamte Denken der chinesischen Philosophie und ist das verbindende Element aller Tai Chi -Formen, -Stile und –Familien. So verstanden ist Tai Chi eine Lebensphilosophie oder vielmehr ein Lebensstil, der die Fülle des Dao in einem Leben von Yin und Yang zu verwirklichen sucht. Diesem „Lifestyle“ wollen wir uns in dieser Ausbildung widmen und dabei erfahren, erspüren und erlernen, wie wir unser Leben auf das Dao hin ausrichten und Yin und Yang in eine harmonische, dynamische Balance bringen können.

Das im Westen bekannteste und weltweit meist verbreitete Tai Chi ist das vereinfachte (jien hua) Tai Chi, das die Regierung der Volksrepublik China von einer Gruppe von Meistern ab 1956 hat entwickeln lassen. Aus dieser Gruppe entstammen die bekannten 24er– und 48erHandform, die 32er-Schwertform und weitere Wettkampfformen. Für mich persönlich ist der erfüllendste und vielfältigste Stil das Yangsheng Taiji, das Prof. Zhang ab 1974 geschaffen hat.

Diese Verkürzung ergibt sich aus der Überschneidung zahlreicher Inhalte beider Ausbildungen: Beispielsweise werden in der Praxis in beiden Ausbildungen Meditation, Atemtechniken, Entspannungstechniken, Achtsamkeitstechniken, Regulationsübungen, Stehen wie ein Baum und Basisbewegungen gelehrt. In der Theorie überscheiden sich beispielsweise die Inhalte zu Anatomie und Physiologie des menschlichen Körpers, die Inhalte zur Traditionellen Chinesischen Medizin und zu dem philosophischen Grundlagen unserer Künste. Es handelt sich also keinesfalls um eine Kurzausbildung, sondern eine Ausbildung, die an das bereits erworbene Wissen anknüpft und dieses um den Aspekt des Tai Chi erweitert. Übersicht über die Inhalte der praktischen Ausbildung: - Taolu: 24er Peking-Form inklusive Kurzformen - Taolu: 33er Handform des Yangsheng Taiji inklusive Basisformen - Tuishou: Push Hands und ausgewählte Kreise - Sanda: Anwendungen und Freikampf - Jibengong: Basisübungen Übersicht über die Inhalte der theoretischen Ausbildung: - Geschichte Chinas, des Tai Chi und des Tai Chi Chuan - Überblick über Stile, Familien und Systeme - Medizinische Wirkung des Tai Chi - Philosophische, kulturelle und spirituelle Dimension des Tai Chi - Methodische und didaktische Aspekte des Tai Chi - Strukturelle und systemische Entwicklungen im Tai Chi

1954 kam Zhang Guangde, geb. 1931 in Tangshan, Provinz Hebei, zum Studium an die heutige Sportuniversität Peking und graduierte 1959 mit einem Master in Sportwissenschaften im Schwerpunktfach Wushu. Als jahrgangsbester Absolvent durfte er direkt als Lehrer an der BSU bleiben, wurde dort 1963 der erste Professor für Wushu und emeritierte 1993 als Professor, um fortan die Welt zu bereisen und das von ihm geschaffene System des medizinischen Qigong und sein System des Yangsheng Taiji zu verbreiten.

Die Methode, mit der wir diese Philosophie in Bewegung und Erfahrung bringen, ist das Tai Chi Chuan (eigentlich im Pinyin: Taijiquan): Wir verwirklichen das Tai Chi-Prinzip mit der Faust (Chuan, Quan). Gemeint ist damit ursprünglich der tatsächliche Kampf - denn geboren wurde diese Kampfkunst auf den Schlachtfeldern der untergehenden Ming-Dynastie im 17. Jahrhundert. Wir verstehen es im übertragenen Sinne als Kampf auf dem „Schlachtfeld des Inneren“, also der Arbeit an uns Selbst oder ganz einfach modern als „in Bewegung sein“. Wir erfahren und realisieren das Dao also durch Bewegungen, die dem Tai Chi-Prinzip folgen…

das ist

Tai Chi

Nach einer Jugend voller Kampfkunst-Begeisterung war Zhang in Peking sieben Jahre lang Schüler von Zhang Wen Guang, einem der berühmtesten Wushu-Meister Chinas - er bezeichnet diese formative Periode unvorstellbar harten Trainings rückblickend als „die wichtigsten sieben Jahre meines Lebens“. Von Zhang lernt er Cha Quan, einen anspruchsvollen Wushu-Stil, der durch weite, raumgreifende Bewegungen gefällt und dabei Tempo und Anmut vereint. Der Taiji-Stil von Prof. Zhang dient der Lebenspflege (Yangsheng) und vereint Elemente aus dem Wushu, aus mehreren Tai ChiFamilienstilen, aus dem medizinischen Qigong, der Traditionellen Chinesischen Medizin, der Musik, Poesie und der überaus reichhaltigen Kultur der fünftausendjährigen chinesischen Geschichte. Das System umfasst auf der Basis gründlicher Vorbereitungsübungen und Basisformen drei Handformen, zwei Schwertformen, zwei Fächerformen, drei Stockformen und eine Säbelform. 1996 verleiht die chinesische Wushu-Föderation Prof. Zhang den Ehrentitel „Hundert Wushu-Meister“. Zwei Jahre später erhält er die Graduierung zum „Wushu-Meister Achter Grad“. Sein Lebenswerk sind jedoch Millionen von Menschen auf der ganzen Welt, die er zu einem Leben in Glück, Gesundheit und Lebensfreude begeistert und befähigt hat.

Inhalte der Prüfung - Praxis: Demonstration der beiden Formen sowie Anwendungsdemos - Theorie: Klausur (60 Minuten) und Kolloquium (30 Minuten) - Zwei Lehrproben im Laufe der Ausbildung - Hausarbeit zu einem ausgewählten Aspekt des Tai Chi