Gesunde Seite ! THOMAS JACKSON. GOTTES. Apotheke. Teil 1. »Erkennt, dass
der Herr Gott ist! Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst, zu seinem. Volk und ...
Gesunde Seite !
GOTTES Apotheke
VERTRAUEN
BEWEGUNG
Teil 1 THOMAS JACKSON
LUFT
SONNENSCHEIN
RUHE
»
Erkennt, dass der Herr Gott ist! Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst, zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide.« (Psalm 100,3) Wenn wir die Bibel studieren, das Handbuch des Schöpfers – übrigens das beeindruckendste Kompendium über Medizin, das je geschrieben wurde –, stoßen wir sogar auf die Krankheiten, an denen wir heute leiden. Es gibt nichts Neues unter der Sonne; schon die Ägypter litten an denselben Krankheiten. Ein von Mose vor 4000 Jahren geschriebenes Buch führt sie einzeln auf (5. Mose 28,21.22.27.28.35). Heute, in unserer hochmodernen, technisierten Gesellschaft mit immer ausgeklügelteren Apparaten und immer mehr Wissen haben wir den Kampf gegen Krebs und andere chronische Krankheiten immer noch nicht gewonnen, weil wir in die falsche Richtung zielen. Die einzige Methode, wie wir uns vor Krankheiten schützen und die Unversehrtheit des Körpers bewahren können, liegt in der Rezeptur, die Gott vor sechstausend Jahren im Garten Eden aufgestellt hat. Der Mensch hält sich zwar für weiser als Gott, dennoch hat Gott uns die Gebrauchsanweisung mitgeliefert. Doch es geht ihm nicht nur um theoretisches Wissen, sondern darum, dass wir unser Wissen mit Verstand anwenden können.
Acht Ärzte
MÄSSIGKEIT
WASSER
ERNÄHRUNG Fotos: COREL, HEMERA
cht Ärzte sind für uns im Einsatz. Es sind dies Dr. Vertrauen, Dr. Luft, Dr. Bewegung, Dr. Sonnenschein, Dr. Ruhe, Dr. Wasser, Dr. Mäßigkeit und Dr. Ernährung. In unserem Studium beschäftigen wir uns ausschließlich mit diesen Prinzipien. Andere Prinzipien betrachten wir nicht, selbst wenn sie funktionieren sollten, denn sie basieren nicht auf dem Gesetz und Zeugnis (Jesaja 8,20). Irisdiagnose, Akupunktur, Pendeln und Muskeltests zählen nicht zu meinem Repertoire. Sie stammen aus dem Spiritismus. Ich möchte zeigen, dass Gott einen einfachen Plan für uns hat. »Man kann Heilkunst auf verschiedenste Weise praktizieren, doch nur eine Methode trägt das göttliche Siegel.« (Counsels on Diet and Foods, 301; vgl. Bewusst essen, 125) Die Autorin, Ellen White, lässt uns nicht im Unklaren, sondern beschreibt die acht Gesetze. Wer um den Spätregen betet, also um die Erleuchtung und Stärkung, die uns zur Reife bringt, und wer sich danach sehnt, sollte auch mit Gottes Prinzipien im Einklang leben. Sonst kann er den Spätregen nicht erhalten. Diese Prinzipien sind ganz einfach. Der Erzfeind macht aus dem Evangelium und der Gesundheitsbotschaft ein Mysterium, so dass nur ganz wenige Menschen, die so genannten Experten, wissen, wie sie Gottes einfache Gesundheitsprinzipien befolgen können. In Wirklichkeit steht dieser Plan aber allen offen. Ich bin also gegenüber den Lesern nicht im Vorteil. Wir können alle dieselbe Kraft in Anspruch nehmen: den Heiligen Geist. Wenn Gott jemanden wie mich auf den Straßen Chicagos auflesen und sein Wort in mein Herz legen kann, dann kann er allen helfen.
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Fundament Unser festes
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Nr.3 2004
Krankheit ist ein Bemühen ch möchte an dieser Stelle die tiefschürfendste Definition von Krankheit vorstellen, die ich in meinen 55 Jahren je in einem Buch entdeckt habe und die sicher auch jeden Akademiker beeindrucken wird. Das Buch heißt Auf den Fußspuren des großen Arztes. Als ich es vor über 28 Jahren zum ersten Mal in der Hand hielt, war ich noch kein Siebenten-Tags-Adventist, und der Name der Autorin sagte mir nichts, aber ich merkte schon bald: Das Buch ist inspiriert. Dort heißt es: »Krankheit stellt ein Bemühen der Natur dar, den Organismus von einem Zustand zu befreien, der die Folge von einem Verstoß gegen die Gesetze der Gesundheit ist.« (The Ministry of Healing, 127; vgl. Auf den Fußspuren des großen Arztes, 91) »Krankheit ist ein Bemühen der Natur …« Wenn wir das Wort Bemühen hören, denken wir an Arbeit oder Lebenskraft, die der Körper einsetzt. Die Natur wendet Energie auf, um etwas aufrechtzuerhalten, was wir Homöostase oder Gleichgewicht nennen. Gott schuf den Körper um diese Balance zu halten, z. B. bei der Temperatur oder dem pH-Wert des Körpers. Gott schuf den Körper, damit er mit sich im Einklang ist. Doch wenn wir den feinen Mechanismus unseres Körpers beeinträchtigen, stören wir seine Funktion, und es kommt zur Krankheit. »Krankheit ist ein Bemühen«, d. h. der Körper wendet Energie auf, um das Problem zu beseitigen, das wir durch den Verstoß gegen das Gesetz verursacht haben. Wenn jemand krank wird, geschieht das also nicht, weil Gott diesen Menschen bestraft. Wir leben in einer sündigen Welt, die entstanden ist, weil unser Vater Adam sich Gott widersetzte. Und wenn es keine Sünde gäbe, würde es auch keine Krankheit geben. Deshalb kämpfe ich auch nicht gegen Krebs. Denn die Bibel sagt nicht, dass der Lohn
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der Sünde Krebs ist. Der Lohn der Sünde ist ewiger Tod. Ich möchte die Menschen vielmehr zum Kreuz zurückführen, zurück zum großen Arzt, der nicht nur Krebs, sondern auch das Herz heilen kann. Je mehr man die Natur an ihrem Bemühen hindert, desto stärker verändert man die Erscheinungsform der Krankheit zum Schlechteren. Zu einem späteren Zeitpunkt ist die Natur schließlich so geschwächt, dass sie das Problem nicht mehr lösen kann. Dann suchen wir bei Gott Hilfe und möchten, dass er ein Wunder tut, obwohl wir die ganze Zeit den natürlichen Prozess gehindert haben. Bei Kopfschmerzen kann man z. B. Acetylsalicylsäure (Aspirin) einnehmen. Doch die Kopfschmerzen sind nicht die Folge eines Acetylsalicylsäuremangels, vielmehr sind sie ein Hilferuf des Körpers, die wirklich Ursache zu beheben. Wenn wir niesen, wendet der Körper Energie auf, um sich gegen einen Erreger zu wehren. Das Immunsystem arbeitet. Es bringt eine Histaminreaktion in Gang und versucht so, das Problem zu lösen. Das sind gute Nachrichten! Die Natur arbeitet gerade für unser Wohl. Sie will unser Leben retten, doch wir versuchen die Natur zu unterdrücken. Die Natur ist Gottes Stimme, und wenn wir sie unterdrücken, sagen wir damit eigentlich zu Gott: Sei still!
Gott möchte uns reinigen enauso wenig wie Adam und Eva sich unter Feigenblättern verstecken konnten, als sie merkten, dass sie nackt waren, können wir unsere Sünde und Krankheit hinter unseren Methoden verstecken. Gott möchte uns reinigen und alle Sünde aus unserem Körper entfernen. Er möchte, dass wir die Gifte im Körper loswerden, deshalb hat er den Körper so geschaffen, dass er Krankheiten bekämpft.
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Mit Fieber wehrt sich der Körper naturgemäß gegen Infektionen. Fieber erhöht die Körpertemperatur, wird aber schon durch wenig Aspirin unterdrückt. Statt zu lernen, wie man durch Wasseranwendungen und Fasten die Natur dabei unterstützt, den Organismus von der Infektion zu befreien, behandeln wir das Symptom – als wollten wir den Boden trocken wischen, während das Waschbecken weiterhin überläuft. Was soll man denn tun, wenn schon der ganze Boden unter Wasser steht? Etwa weiterwischen? Nein, den Wasserhahn abdrehen! Hoher Blutdruck, Diabetes und Krebs sind lediglich Symptome! Es gibt keinen Fluch, der grundlos eintrifft (Sprüche 26,2). Denn jeder Fluch hat auch eine Ursache. Von jeder Wirkung, jedem Symptom kann man auf die Ursache schließen. Wir sind immer noch krank, weil wir unsere Symptome behandeln lassen. Zehn Jahre lang war ich krank, weil man meine Symptome behandelte. Man behandelte Rheuma. Erst als ich Gottes Wort konsultierte, fand ich Heilung. Beseitige die Ursachen, und die Probleme verschwinden. Das habe ich getan, und der Herr schenkte seinen Segen. Sollte er uns nicht heilen, so wird er uns jedoch Gnade schenken, damit wir die Krankheit ertragen können. Wenn wir chronisch krank sind, legt er uns vielleicht zur Ruhe, »bis der Zorn vorübergegangen ist« (Jesaja 26,20), damit wir bei der ersten Auferstehung dabei sind. Gottes Plan schlägt nicht fehl! g Fortsetzung folgt Thomas Jackson ist Gesundheitsevangelist und Leiter des Missionary Education and Evangelistic Training Ministry (M.E.E.T) in Huntington, Tennessee. EMail:
[email protected], Tel.: 001 731 986 3518
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