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ausgesprochenen Meinung stehen, 11ach welchet: ide~(:g~tlze. 1 d .. 1'·'.it .... 1 ... In allen Fallen zeigte sich,. da
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~"'"'""-.st in der erst ktirzlich erschiene- i, neu Experimental- Arbeit von Vier or d t 1) , der eiue sehr ·.~ .vollsUi.ndigc Zusammenstellung: 2) der bislteri ge n Leistungen l vorangeht, ist da s Priucip der Dutro c h e t' schen Mes- · ~ 1) Ardli1 1011 noser und Wund(nlich 1847. 1·. Heft 2) Archiv ron H oser und Wuuderlich 1846.4. Heft.

sungsart unbedenklich angenommen. Eine genauere Amrlyse dieser Methode wird zeigen , dass nach -derselben . \Ye~ der das gemessen wird, was in Frage gestellt ist . oder doch in Frage gestellt sein solite, namlich der Durchg~ng der einzelnen Stolfe durch . die lUembran, noch auch . dass selbst nur das gemessen wird, was angeblich . gemesse_n sein soli, namlich das Verhaltniss der Differenzen der stattfindenden Stromungen. Der erste Punkt bedarf kaum einer Erlauterung , man darf sich nur erinnern, dass das s. .g. Endosmometer fiir gleiche und entgegengesetzte Stromungen keine Niveau-Aenderung anzeigt, dass also moglicher We!se eine sehr energische DHfusi?n eintreten . kann, ohne :dass dies an dem Instrurnente erkannt wird; . es -zeigt eben . nur Differenzen der Stromungen und nicht die Stromungen sell~~t · an. Der zweite Punkt ist in so fern wichtiger·, als er zeigt, dass selbst in den beschriinkteren Fallen, in welchen das Instrument brauchbar scheint, seine Brauchbarkeit sich in Zweifel ziehen lasst. Es ist namlich Thatsache, dass die Ditfusionen bei gleicher Membran. je nach den getrenn· :· ten Stoll'en mit sehr ungleichen Geschwindigkeiten erfolgen. Es gibt einige, fUr welche nacb ei9er oder nach wenigen Stun den die Ausgleichung der Differenzen, also auch die Diffusion, zu En de ist, und es gibt andere, flir .welche dies erst nach mehreren Tagen, zuweilen erst nach Wocben erfolgt. Werden also auch nach gleichen Zeiten an dem E11dosmometer die eingetretenen Niveau-Ditl"erenzen beobaclttet, ·so · kann man biermit doch nicht behaupten, . .- 'die.~;,ih .,., gleichen Zeiten erfolgenden Differenzen der Stromungeq:,~~e-: .niessen .zu haben. Es .konnte ja der Fall ~ sein. /:{dilss~ilfie {.f.: :;.;._~--·~-·l·~'~·::·~ Diffusion . cines bestimmten, Sto!fes mit Wasser o~.enl.einer atidern FIUssigkeit schon nach e~nigen Stun4e~ !; :VoUendet ware, · wahrend die eines andcrn Stoffes noch ··weit tiber die Zeit £les Versuches fortdaucrt. Eine ' andere Dauer des Versucbes wtirde also zu andern Resultaten gefiihrt baben. ' .

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.88 !fan wird nicht einwenden, dieser Fall komme nur selten vor, denn abgesehcn davon, dass er eben vorkommt, und daher Beachtung Yerlangt, babe ich ibn nur angefUhrt, urn den Fehlcr , der nach der bisherigen lUessungsmetbode bcgangen wird , auffallcnder erscheinen zu lassen. Ein Fehler bleibt, auch wcnn dieser extreme Fall nicht eintritt : das Verhiiltniss der nach gleichen Zeiten eingetretenen Niveau-Dilfercnzen bleibt nicht uug-eHndert dasselbe, es ist nach 8 Stunden ein andcres , als nach 12 oder 1G Stunden. Dies ist allcrdings nur wenig bemerkbar, wenn Substanzen gewahlt wcrden, die in ihrer Diffusion mit einem dritten Korper, etll'a mit Wasser, nahezu ein gleiches Verhalten zcigen, wie (J!aubersalz, llittersalz und sclnvefelsaures Kali, es wird aber sogleich bernerkuar, wenn Substanzen gewiihlt werden, die cinen grossereu Gegeusatz in dieser Rich tung darbieten, wie Kali und Kochsalz gegen Wasser, oder Kali und Schwefelsaure gegen Wasser. Der Grund hirnon liegt in den ungll'iclt abnehmenden Geschwindigkeiten, mit welch en llic Diffusion en vcrschiedener Stoffe erfoli!:en. 1-Hittc man es mit ciner gleichforrnigen Beweguug zu tflun, dann wUrde allerdiugs das Verhi:iltniss der Ni\'eau-Dill'ercnzcu, nach grosscren oder kleineren Intervallen gcrnesscn , constant dassel be blriuen. Eine Voraussetzung die>ser Art ist aber hier durchaus nicht zuliissig. Die :12 = l ;)/>02. Es werden also ersetzt 1,214 Gr. schweJclsatn·\·s Kali uurch J5,C>02 Gr. Wasser, oclcr 1 (jr. KO + S0 1 durch 12,/G (ir. Wasser. Die mittlcrc Tc'nlperatur war 2,42° R. IV.

Versuclte mit sdtwefelsaurer Bittererde.

Erster Versuch. Gcwiclit der Rohrc 1\'o. 3, leer und feucht, Hewicht des wasserfreien Rittersalzes fjewicht des KrystaHwassers 'fotalgewicht . . . . .

37,021 Gr. 1,067 :1,121 .39,209

5. Jan. 48. Abwagung Nachm. 3 Uhr 45 l\1. • 39,209 12. , , ·Letzte Abwagung 2 Uhr 15 M. . 50,344 , Verdunstung vom 5. bis 12. Januar . . .· . . 0,072 Totalgewicht . . . . . · . ; .· . . . . -50,4T6 Das Gewicbt des eingetretenen Wassers ist daher 50,416 - 38,142 = 12,274 Gr. Es wird also ersetzt 1 Gr. MgO + S0 3 durch 11,503 Gr. Wasser. Die mittlere Tcmperatur war - 0,4° R. Zweiter Versuch. 37,012 Gr.' ·Gewicht der Rohre No. 6, leer und feucht, · 1,067 Gewicht des wasserfreien Salzes . . . 1,121 GewiCht des Krystallwassers . . . . . 4,233 Gewicht ·des zur Losung dienendcn Wassers 43;433 Totalgewicht . . . . · . · . . . . ·: . 20. Jan. 48. Abwagurig Yormittag 11 Uhr ; · · 43,433 54,880 1. Febr. , Letzte AbwiigLmg . . . _ . . Verdunstung vom 20. Januar bis 1. ·FebrU:a'r ·. 0,078 54,958 Totalgewlcht . . . . . . . . . / Es wird also ersetzt . ·;h··· 1 Gr. l\fgO S0 3 durch 1.1,802 Gr: ··wasser. Die mittlere Temperatur war 1,22° R.

+

V.

Versitclt 'mit sc!twefelsaurem Kupferoxyd.

Gewicht der Rohre No. 9, leer und 'feucht, . 33,650 Gr. Gewicht des · wasserfreien schwefelsaure,n ; l{upferoxyds . · . . . . . . · , . . "·-. '):.··; . 1.;7.2.8" Ge,vlc.b.t des·>Krystallwassers . . . . . . . , .; . ,_Q,927,:~).~" Totalge'\vicht . _. . . ,. . · : . · .:· · .·.·· • ·. ~pli· 53 Tota1g(:wicht . . . . . . . . . . . . 46,856 ·J-1. Dec. 47 . Abwagung Nachmittag 3 Uhr 25 M. 46,856 17. , n lctzteAbwagung·Nachm.2Uhr25M. 53,276 Verdunstung vom 14. bis· 17. Decemb·er . . . 0,03 Tulalgewicht . . . : . '. ; >' . :· . . . . 53,306 I> as (i ewicht des eingetretenen Wassers ist daher 53,306 ~ ..tG,S2~ = 13,478 Gr. Es werden also 0,028 Gr. Kali ersetzt .~P.. so ,·;dje ,Die~~ .der Wand,schic.h.~~ ·, ).lll;d :~4.~r. JA~~!t~~Sfi:~r,! d~r ij~a~r~hrchen als .·Qe~~n.l).te , Gross,en NV(}f~~ge~~J~t ,~}V-erden, die Menge der. ~in ei11;er gegeben,en ...Z~!~ ¥A~P.rt ~~tgegeoge­ setzten Richtungen Ubergefiihrte:n S~_off.e ,, durch Gleichungen ausdrlicken, wie dies Br lick e . g~F¥8E ,~~~- :Uierdurch wir\1 ,

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