3. März 2003 ... Technikerarbeit der günstigste Zeitpunkt, dieses Vorhaben in die Tat ... Die
Technikerarbeit über den Burton umfasst den Aufbau eines flotten.
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Technikerarbeit 2003 Projekt Burton
Technische Dokumentation Verfasser: Pascal Gersch
Technikerarbeit Burton
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Vorwort Ein wesentlicher Bestandteil der Abschlussprüfung zum „staatlich geprüften Maschinenbautechniker“ ist die Technikerarbeit. An der Erhart-Schott Schule in Schwetzingen ist sie seit 1996 Teil der Abschlussprüfung. Hierbei sind immer wieder neue und eigens dafür entwickelte Ideen gefragt. Die nachstehende Arbeit habe ich einigen Lehrern der Erhart-Schott Schule vorgestellt, die diese glücklicherweise auch genehmigt haben. Die neu erworbenen Kenntnisse der Fortbildung finden in der nachfolgenden Projektarbeit Eingang.
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Technikerarbeit Burton
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Inhaltsverzeichnis I Einleitung
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II Hauptteil
4 1. Anschaffung eines Spenderfahrzeuges
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2. Demontage des Spenderfahrzeuges
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2.1 Erste Schritte
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2.2 Scheidung
9
3. Demontage des Fahrgestells
10
4. Instandsetzung oder Austausch der Einzelteile
13
5. Aufbau und Überholung des Fahrgestells
15
5.1 Abholung des Bausatzes
18
6. Montage der Bauteile des Bausatzes
20
7. Elektrische Verkabelung
34
8. Montage der Frontscheibe
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9. Demontage und Vorbereitung der Lackierung
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9.1 Endmontage nach der Lackierung
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10. Montage der Innenausstattung
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11. Nostalgisches Renndesign
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12. Endabnahme durch den TÜV
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III Schlusswort
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IV Anhang
46 1. Kostenaufstellung
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2. Auflistung der Arbeitsaufwände
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3. Schaltplan
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4. Technische Daten
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5. Abbildungsverzeichnis
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6. Hilfsmittel
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V Erklärung
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I
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Einleitung
Da ich mich schon immer für die Automobiltechnik interessiert und schon oft mit dem Gedanken gespielt habe, selbst ein Auto zu bauen, war die Technikerarbeit der günstigste Zeitpunkt, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. Vor Jahren war ich schon auf der Suche nach einem günstigen und meinen Vorstellungen entsprechenden Auto. Bei meiner Suche in früheren Jahren bin ich auf einen Bausatz aus Brasilien von der Firma Chamonix gestoßen: der Porsche 550 Spyder.
Abb.1 Porsche 550 Spyder Dieser wird aber nur noch als Fertigfahrzeug zum Preis von ca. 50.000 USDollar angeboten – zwei Gründe, warum dieses Vorhaben im Rahmen einer Technikerarbeit nicht realisiert werden kann. Durch einen Prospekt, den Erich Becker von einer Citroën 2CV Ausstellung mitgebracht hatte, wurde ich auf den Burton aufmerksam. Beim Anblick des Fahrzeugs war mir klar: dieses Auto muss es sein! Es sprach sehr viel für den Bau genau dieses Modells: der Preis und die Ersatzteilverfügbarkeit waren ausschlaggebend für dieses Fahrzeug.
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Technikerarbeit Burton
II
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Hauptteil
Die Technikerarbeit über den Burton umfasst den Aufbau eines flotten Zweisitzers auf der Basis eines Citroën 2CV6, bekannter unter dem Kultnamen Ente. Sie beginnt mit der Anschaffung eines geeigneten Spenderfahrzeuges und beschreibt die Demontage des selben. Es wird auf die Instandsetzung und den Austausch von Einzelteilen sowie den Aufbau und die Überholung des Fahrgestells sowie des Motors eingegangen. Schließlich kommt der Bausatz ins Spiel uns es folgen Informationen zu Besonderheiten bei der Abholung und der Montage. Interessant und u. U. amüsant wird es im Kapitel zur elektrischen Verkabelung, da diese aufgrund von einigen Schwierigkeiten etwas länger dauerte.
Die
Gestaltung
der
Innenausstattung
verlief
ohne
größere
Schwierigkeiten und die Endabnahme durch den TÜV war schließlich die Krönung der Arbeit. Diese Dokumentation wurde begleitend zum Bau des Burtons erstellt und stellt somit keine direkte Anleitung zum Nachbau des Burtons dar. Vielmehr soll sie über die Unzahl von Schritten informieren, die bis zur Fertigstellung durch geführt werden müssen. Einige dieser hier beschriebenen Ausführungen und verbauten Ideen entsprechen individuellen Vorlieben und können je nach Erbauer unterschiedlich gestaltet werden.
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1. Anschaffung eines Spenderfahrzeuges Für den Bau eines Burton eignet sich das Modell 2CV bzw. Dyane von Citroën. Allerdings sollten der 2CV nach 1982 bzw. die Dyane nach 1978 aufgrund der ab diesen Baujahren verwendeten Scheibenbremsen gebaut worden sein. Es empfiehlt sich auch, kein schrottreifes Auto zu erwerben, da sehr viele Teile, sofern sie technisch noch in Ordnung sind, für den Burton wieder verwertet werden können.
Abbildung 2
Spenderfahrzeug
Beim Spenderfahrzeug des hier vorgestellten Burton handelt es sich um einen Citroën 2CV6 Baujahr 1987, das seit dem Jahr 2001 abgemeldet in einem Unterstand gelagert war. Das Fahrzeug war bereits etwa 140.000 km gelaufen. Nach einigen Startproblemen auf Grund der entladenen Batterie erklang dann doch das „ententypische“ Motorengeräusch. Der Unterboden war nicht sehr stark korrodiert und somit war ein geeignetes Fahrzeug für den Bau des Burton gefunden. Die Kosten für dieses Spenderfahrzeug lagen mit 250 ¼ im Rahmen des Erschwinglichen. Pascal Gersch . März 2003
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2. Demontage des Spenderfahrzeuges Bei der Demontage des Spenderfahrzeugs sollte man mit großer Sorgfalt und Vorsicht vorgehen, da diverse Teile wieder verwendet werden können und sollten. 2.1 Erste Schritte Zunächst wird die Batterie abgeklemmt und demontiert. Die Motorhaube und die hinteren Türen lassen sich einfach aus den Scharnieren heraus schieben. Die vorderen Türen werden von den Scharnieren los geschraubt. Vom Vorderbau werden nun die Kotflügel und Dreiecksbleche demontiert.
Abbildung 3
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Ente ohne Dreiecksbleche und Kotflügel
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Technikerarbeit Burton
Abbildung 4
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Demontierte Einzelteile
Das Rolldach wird zusammen mit dem Kofferraumdeckel demontiert. Die Sitze und die Sitzbank werden heraus genommen bzw. aus den Sitzschienen geschoben. Die Gurtschlösser und Gurte werden demontiert. Im Anschluss werden die Kabel vom Kabelbaum im Motorraum beschriftet und anschließend gelöst. Nun werden sämtliche Züge (von Choke, Heizung, Gas, Schaltgestänge, Handbremsgestänge, Scheinwerferhöhenverstellung, Kupplung und Tachowelle) gelöst und aus der Karosserie heraus gefädelt. Es folgt das Lösen von Cockpit und Armaturen, wobei auch die Kabelbeschriftung vorgenommen wird. Nach der Demontage des Cockpits wird der Kabelbaum mit dem Cockpit herausgenommen. Jetzt werden Wischermotor und Lenkradschloss inklusive Lenkstangenhalterung gelöst. Als nächstes wird die Lenkstange vom Lenkgetriebezapfen gelöst und in Richtung Wageninnenraum heraus gezogen. Im Anschluss werden die Bremsleitungen und Bremsflüssigkeitsbehälter am Hauptbremszylinder entfernt und die Pedale inklusive Halterung gelöst. Schließlich kann die komplette Pedalerie nach innen herausgezogen werden.
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Technikerarbeit Burton
Abb. 5
Fahrzeuginneres
Abb.6
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Fahrzeugboden
Abb.7
Ohne Vorderbau
Abb.8 Rost am Rahmen vo. links
Abb.9
Rost am Rahmen hinten
Abb. 10 Fahrzeug ohne Karosserie
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Abb. 11
Schalthebel, Haubenhalter
Abb. 12
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Kabelbaum
2.2 Scheidung Um die Karosserie vom Fahrgestell zu lösen, werden im Fahrzeuginnenraum alle M7er Schrauben im Karosserieboden heraus gedreht. Bei manchen älteren Modellen sind einige Schrauben vom Rost geplagt; Rostlöser und ein kleiner Hammerschlag bewirken oft Wunder. Wenn alle Schrauben entfernt sind, ist es möglich, mit einem Helfer die Karosserie vom Fahrgestell zu heben.
Abb. 13
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Häuschen
Abb.14
Fahrgestell
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3. Demontage des Fahrgestells Aufgrund des größeren Freiraums beim Ausbau des Motors beginnt die Demontage des Fahrgestells mit den Stoßstangen. Nach der Demontage der Stoßstangen wird der Lampenhalter samt Bügel entfernt. Jetzt hat man freien Zugriff auf den Motor. Es werden der Mittelschalldämpfer und die Motorschrauben vom Chassis entfernt und der Motor vom Getriebe gelöst und einfach heraus gehoben. Das Getriebe wird an der Gummiaufhängung vom Fahrgestell gelöst und ebenfalls heraus gehoben.
Abb. 15
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Motor
Abb. 16
Getriebe
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Das Fahrgestell ist jetzt relativ leicht und kann für die Demontage der Achsen und Federdämpferelemente aufgebockt werden. Zunächst werden die Räder, die Bolzen der Zugstangen, die Dämpfer und schließlich die Federtöpfe komplett demontiert.
Abb.17
Fahrgestell ohne Motor
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Abb. 18 demontierte Federtöpfe
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Nun können die Achsen demontiert werden, wozu die Sicherungsbleche am Unterboden mit einem Dorn flach gebogen und die Schrauben gelöst werden. Danach können die Achsen vom Fahrgestell herunter gehoben werden.
Abb. 19
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Achsen abgeschliffen
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4. Instandsetzung oder Austausch der Einzelteile Nachdem alle Teile demontiert sind, sollten diese auf Sicherheit und Funktion überprüft werden. Bei den Bremsen und Lenkungsteilen sollte man besser auf Neuteilen zurück greifen, da hier die eigene Sicherheit und die von anderen Verkehrsteilnehmern im Vordergrund steht. Bestimmte Einzelteile können jedoch entrostet, neu aufpoliert und veredelt werden.
Abb. 20
Abb. 22
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vorher
vorher
Abb. 21
Abb. 23
nachher
nachher
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Technikerarbeit Burton
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Da jetzt der Motor vom Getriebe getrennt ist, wird auch gleich der Verschleiß der Kupplung überprüft und wenn nötig die Verschleißteile erneuert. Bei der Gelegenheit wird die Schwungscheibe abgedreht und dadurch um 2,5 kg erleichtert. Die Schwungscheibe dient bei der „Ente“ als Drehmomentspeicher; da aber beim Burton das Gesamtgewicht um 1/3 geringer ist, benötigt man diesen Vorrat an Drehmoment nicht. Dank der abgedrehtren Schwungscheibe wird der Boxermotor etwas drehfreudiger und wirkt sportlicher.
Abb. 24
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Schwungscheibe
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5. Aufbau und Überholung des Fahrgestells Der Aufbau des Fahrgestells erfolgt in umgekehrter Reihenfolge zur Demontage. Das Original-Chassis kann verwendet werden, wenn es in einem einwandfreien Zustand ist und den Richtlinien der Straßenverkehrsordnung entspricht. Ist dies nicht der Fall, muss ein neues Original-Chassis erworben werden. Eine weitere Möglichkeit ist, ein TÜV-geprüftes verzinktes Chassis einzusetzen, was jahrelangen Korrosionsschutz verspricht. Bei dem hier vorgestellten Burton kam ein verzinktes Chassis zum Einsatz. Für den Aufbau des Fahrgestells wird es auf Unterstellböcke gelegt, was das Montieren der Achsen an das Chassis erleichtert. Es bietet sich an, den Rahmen zu diesem Zeitpunkt von innen und außen mit Hohlraumversiegelung zu benebeln. Dank der Konservierung mit Wachs und der feuerverzinkten Schicht ist dieses Fahrzeug sehr gut vor Korrosion geschützt.
Abb. 25 Pascal Gersch . März 2003
verzinktes Chassis mit lackierten Achsen 15
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Die Achsen können nach Bedarf überholt und auch frisch lackiert und im Anschluss wieder angebracht werden. Es folgt die Montage von Benzin- und Bremsleitungen am Chassis, sowie des Tanks, der Federdämpferelemente und der Räder.
Abb. 26
Tank
Abb. 27
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Federdämpferelemente
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Nun wird der Einbau des Getriebes und des Motors vorbereitet. Um diesen Schritt zu erleichtern, wird das Getriebe mit einem Unterstellbock gesichert und in die Gummihalterung an der Vorderachse eingehängt und verschraubt. Nach dem Fixieren des Getriebes wird der Motor angeflanscht und mit dem Chassis und dem Getriebe verschraubt.
Abb. 28
Fahrgestell mit Motor und Getriebe
Zum Abschluss des Fahrgestellaufbaus wird die Auspuffanlage installiert. Das Fahrgestell ist nun bereit für die Aufnahme der Burton Karosserie. Dieser Bausatz musste zunächst beschafft werden, was sich als nicht ganz so einfach erwies. Pascal Gersch . März 2003
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5.1 Abholung des Bausatzes Zu meiner Überraschung herrschte große Nachfrage nach den Burton Bausätzen und es war nicht so einfach, ihn auf die Schnelle zu bekommen. Ich erfuhr, dass der Hersteller des Bausatzes mit Sitz in Holland sehr ausgelastet war und die Lieferzeit daher etwa 3-4 Monate betrug. Doch die Firma „Der Franzose“ in Vechta, die autorisierte Burton Niederlassung in Deutschland, unterstützte mich tatkräftig. „Der Franzose“ selbst hatte bereits einige Zeit zuvor einen Bausatz bestellt und bot mir diesen an, da für mich eine ordentliche Bestellung und Auslieferung zeitlich riskant geworden wäre. Somit war das Projekt Burton dank dieser Unterstützung doch noch gerettet. Um keine Zeit zu verlieren und auch um Versandkosten zu sparen, entschloss ich mich, den Bausatz persönlich in meinem Fiat Ducato abzuholen. Es ist jedoch geschickter, den Bausatz mit einem Anhänger abzuholen, da er, wie in der folgenden Abbildung gut zu erkennen, doch sehr viel Platz benötigt.
Abb. 29 Pascal Gersch . März 2003
Abholung im Campingbus 18
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Zuhause habe ich den Bausatz voller Freude für die ersten Fotos aufgestellt. Die Kotflügel werden von diversen Kanistern u.ä. gehalten.
Abb. 30
Bausatz mit angelehnten Kotflügeln
Abb. 31
Endlich ein Stück mehr Auto !!!
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6. Montage der Bauteile des Bausatzes Als Besonderheit hab ich mir folgendes überlegt: falls dieses Fahrzeug jemals (von jemandem anderen) auseinander gebaut werden sollte, wird er erfahren, aus welchem Grund und von wem dieses Fahrzeug gebaut worden ist. Im Rahmeninneren habe ich ein handschriftliches Dokument verschweißt in einer Plastiktüte hinterlegt.
Abb. 32
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handschriftliches Dokument 20
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Zunächst wird das Deckblech auf dem Chassis so ausgerichtet, dass alle Bohrungen fluchten, und mit zwei Schrauben fixiert. Anschließend wird das Fettband (zur Abdichtung der Karoserie zum Fahrgestell) auf dem Chassis positioniert und die Löcher mit einem spitzen Gegenstand durchstoßen. Nun ist es soweit: die „Hochzeit“ kann beginnen, sprich das Fahrgestell und die Karosserie werden zusammen gebracht.
Abb. 33
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Fahrgestell mit Karosserie
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Im Anschluss kann das Schaltgestänge an der Stirnwand, am Boden und mit dem Getriebe montiert werden.
Abb. 34
Schaltgestänge
Es folgt die Montage der Pedalerie. Hierbei ist folgende Änderung zu beachten: das originale Gaspedal muss gekürzt werden!
Abb. 35 Pascal Gersch . März 2003
vorher
Abb. 36
nachher 22
Technikerarbeit Burton
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Die Pedalerie wird von innen mit den mitgelieferten Aluwinkeln an der Karosseriestirnwand montiert. Hierzu wird der Bremsflüssigkeitsbehälter vom Hauptbremszylinder abgezogen und von innen durch die Karosserie geschoben. Nach der Befestigung der Pedale werden die Züge (Kupplung und Gas) eingehängt. Nun wird der Bremsflüssigkeitsbehälter wieder montiert und alle Bremsleitungen wieder angeschlossen. Die Bremsflüssigkeit wird eingefüllt und die Bremsen werden entlüftet.
Abb. 37
Pascal Gersch . März 2003
Pedalerie
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Nun wird auch der Handbremshebel montiert und die Handbremse eingestellt: nach dem dritten Einrasten sollte man das Fahrzeug nicht mehr bewegen können, doch bei gelöster Bremse müssen die Vorderräder frei laufen. Im Anschluss daran wird die Lenksäule montiert. Da für das deutsche Burton Modell ein Lenkradschloss gesetzlich vorgeschrieben ist, muss die vorhandene Bohrung im Armaturenträger etwas vergrößert werden, damit die deutsche Lenksäule passt. Zur Montage der Lenksäule wird sie am Kreuzgelenk auseinander genommen, von innen mit einer alten Achsmanschette in die Verzahnung geschoben und mit der originalen Schraube geklemmt. Danach schiebt man den oberen Teil der Lenksäule von außen durch den Armaturenträger und verbindet die beiden Wellen wieder am Kreuzgelenk. Nach dem Bohren von vier Löchern wird der Flansch am Armaturenträger festgeschraubt.
Abb. 38
Pascal Gersch . März 2003
links Lenksäule, rechts Handbremshebel 24
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Zur besseren Platzierung der Instrumente wird nun das Lenkrad montiert. Die für die Instrumente notwendigen Löcher lassen sich am besten mit einer Lochsäge in den Armaturenträger einfügen. Das optionale Handschuhfach wird mit einer Stichsäge aus dem Armaturenträger gesägt.
Abb. 39
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Armaturenträger mit eingesetzten Instrumenten
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Technikerarbeit Burton
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Für eine Zulassung auf deutschen Strassen sind folgende
Sicherheits-
elemente zwingend: zwei Innenrahmen für jeweils Sitzbank und Gurte. Beide Innenrahmen werden fest mit dem Fahrgestell verschraubt. Abb. 40
Abb. 41
Innenrahmen für Gurte
Innenrahmen für Sitze
Jetzt kann die Montage der Gurte, die aus dem Spenderfahrzeug stammen, erfolgen. Pascal Gersch . März 2003
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Technikerarbeit Burton
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Es geht weiter mit der Karosserie: der Vorderbau, die Hauben und die Kotflügel werden angepasst und montiert. Für ein einwandfreies Schließen des Kofferraums sind beim Kofferraumdeckel und der Motorhaube
Spaltmaße
zu
beachten. Der Vorderbau wird an der
Rahmenfront
und
an
der
Karosserie befestigt.
Abb. 42
Abb. 43
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Kofferraum
Vorderbau mit Motorhaube
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Technikerarbeit Burton
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Zur Montage der Kotflügel rechts und links am Heck muss eine Länge von 110,4 cm ab der Ecke der Motorhaubenaussparung entlang dem Falz nach hinten angerissen werden. Die Höhe der Kotflügel ergibt sich aus dem Formschluss zwischen Kotflügel und Karosserie.
Abb. 44
Pascal Gersch . März 2003
Montage der hinteren Kotflügel
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Technikerarbeit Burton
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Als nächstes wird die Aussparung für den Tankdeckel in den hinteren rechten Kotflügel gebohrt. Die Position der Bohrung wird wie unten in der Abbildung gezeigt angerissen. Der Tankdeckel wird eingesetzt und die Bohrungen für die Befestigungsschrauben werden angerissen und gebohrt.
Abb. 45
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Tankdeckel
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Technikerarbeit Burton
Es
folgt die
Montage
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der Schließmechanismen für Motorhaube und
Kofferraumdeckel. Am Kofferraum wird ein Schloss von der Motorhaube eines VW Käfers montiert.
Abb. 46
Kofferraumschloss
Abb. 47 Bügel für Kofferraumschloss
Abb. 48
Motorhaubenschloss
Abb. 49
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Bügel für Motorhaubenschloss
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Technikerarbeit Burton
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Als nächstes habe ich verschiedene Varianten von Kühlergrills am PC skizziert. Hier einige Beispiele:
Abb. 50
Abb. 51
Abb. 52
Abb. 53
Abb. 54
Abb. 55
Die Variante, für die ich mich entschieden habe, ist nicht am PC entstanden, sondern direkt auf der Motorhaube in der Werkstatt.
Abb. 56
Pascal Gersch . März 2003
Abb. 57
Abb. 58
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Technikerarbeit Burton
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Bei der Montage der Lampenhalterung ist darauf zu achten, dass diese nicht zu nahe am Vergaser platziert wird. Ist der Motor in Betrieb und ist der Abstand zu gering, können sich Vergaser und Lampenhalterung durch die entstehenden Schwingungen berühren, was zu unerwünschten Effekten führen kann. Die Lampenhalterung wird mit vier Schrauben am Vorderbau montiert. Um die Aussparungen für die Lampenhalterung anreißen zu können, muss die Motorhaube geschlossen sein. Die Aussparungen sollten so groß gehalten werden, dass später auch die Kabel der Lampen nicht an der Motorhaube scheuern.
Abb. 60 Aussparung für Lampenhalterung
Abb. 59 Pascal Gersch . März 2003
Lampenhalterung 32
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Es folgt die Montage der vorderen Kotflügel. Ihre Position ergibt sich aus dem Formschluss der Kotflügel mit dem Vorderbau. Die Kotflügel werden mit jeweils neun Schrauben am Vorderbau und an der Karosserie montiert. Zur Versteifung werden die Kotflügel mit einem Bügel unten an der Karosserie befestigt.
Abb. 61
Abb. 62 Pascal Gersch . März 2003
Montage der vorderen Kotflügel
Versteifungsbügel 33
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7. Elektrische Verkabelung Als gelernter Industriemechaniker stürze ich mich nun in den für mich unbekannten Fachbereich Elektrik. Dank meiner „Erfahrung“, die ich bei diversen Autoradioeinbauten erworben habe, dachte ich, ich wäre der Elektrik des 2CV gewachsen - doch ich wurde eines Besseren belehrt! Nach der Installation des kompletten Kabelbaums in das Fahrzeug war ich mir sicher, dass alle Verbraucher richtig angeschlossen waren. Es kam der große Moment, an dem die Batterie dem Burton das Leben einhauchen sollte. Gesagt getan: der Burton lebte, doch nicht gerade im Sinne des Erfinders! Er war ein sehr starker Raucher und damit war klar: ich hatte mich bei der Verkabelung irgendwie vertan. Kabelbrand war die Folge! Ich machte mich an die Fehlersuche und es sah schlimmer aus als befürchtet. Leider war ich nicht in der Lage, den Fehler in den folgenden Tagen zu finden. Nach etlichen Versuchen entschloss ich mich, einen komplett anderen Kabelbaum (d.h. von einer anderen Ente) einzubauen. Ich glaubte, das Elektrikproblem sei damit gelöst, doch leider entpuppte sich der neue Kabelbaum als nicht sehr hilfsreich: es traten genau die selben Fehler wieder auf. Es konnte also nicht am Kabelbaum liegen, sondern an der Art, wie er verkabelt war. Ich quälte mich wieder mit dem Messgerät - aber guter Hoffnung - durch das Kabelgewirr. Der Fehler, den ich suchte, hatte mit dem Regler für die Lichtmaschine zu tun: hier lag ein Masseschluss vor – nur das war das Problem!
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Technikerarbeit Burton
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Da ich an dem ersten Kabelbaum bereits alle neuen Verbraucher wie Kontrollleuchten, Schalter, etc. angeschlossen hatte, wollte ich den zweiten Kabelbaum nicht mehr zerlegen und umbauen. Ich musste also den neuen Kabelbaum wieder ausbauen und den alten einbauen. Eine letzte Kontrolle der Verbraucher ergab, dass alles in Ordnung war. Und somit konnte ich das Kapitel Elektrik abschließen.
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Technikerarbeit Burton
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8. Montage der Frontscheibe Nun ging es weiter mit der Montage der geteilten Fronscheibe und der Scheibenwischermechanik. Hierzu wurde vom Hersteller eine Montageanleitung mitgeliefert. Die Bohrungen werden wie in der Abbildung gezeigt angerissen. An der mittleren Bohrung wird der Scheibenrahmen befestigt; die größeren Bohrungen nehmen die Wischerachsen auf. Ist die Scheibe in der Mitte befestigt, wird diese außen mit der Karosserie verbohrt und fest verschraubt.
Abb. 63 Bemaßung für die Bohrungen von Frontscheibe und Scheibenwischer
Abb. 64 Pascal Gersch . März 2003
Montierte Frontscheibe 36
Technikerarbeit Burton
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Die Mechanik der Scheibenwischer muss aufgrund der geteilten Scheiben umgebaut werden (siehe Skizze). Nach dem Umbau bewegen sich die Scheibenwischer nicht mehr parallel, sondern gegeneinander. Folglich müssen auch die Wischerhebel angepasst werden.
Abb. 65 Mechanik der Serienwischanlage
Abb. 67
Mechanik modifiziert
Abb. 69 Pascal Gersch . März 2003
Abb. 66
Abb. 68
Serienwischanlage
Burton Wischanlage
modifizierte Wischanlage 37
Technikerarbeit Burton
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Nun geht’s weiter mit den Heizungselementen der Frontscheibe. Die Position der Frontscheibe wird zur Orientierung angerissen, damit die Öffnungen der Scheibenbelüftung positioniert werden können. Die Öffnungen können frei gestaltet werden. Dann müssen die Kanäle für die Warmluft angebracht werden. Aufgrund des geringen Platzbedarfs unter dem Armaturenträger kamen kleine Aluminiumwinkelleisten zum Einsatz, die mit Silikon angeklebt wurden. Von der linken Heizungsöffnung im Fußraum wird ein Heizungsrohr zu den Aluleisten verlegt. An der rechten Heizungsöffnung wird ein T-Stück angebracht, damit sich die Wärme gleichmäßig im Fußraum verteilen kann.
Abb. 70
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Armaturenträger mit Heizungsöffnungen
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Es folgt die Montage der Sitzschienen für die Sitze bzw. wie in diesem Falle für die Sitzbank. Es bietet sich an, die hintere Sitzbank des Spenderfahrzeugs als Sitzfläche zu verwenden. Auch hierin unterscheidet sich wieder einmal das deutsche vom holländischen Modell, da aus zulassungstechnischen Gründen in der deutschen Version ein Innenrahmen Vorschrift ist. Dieser benötigt Platz, wodurch die Sitzbank in der Breite um etwa 5 cm gekürzt werden muss. Zur Kürzung der Sitzbank muss sie vollständig abgepolstert werden. Erst dann kann ein Stück von 5 cm Länge aus dem Rohrgestell heraus getrennt werden. Im Anschluss können die beiden Sitzbankhälften wieder zusammen geschweißt werden. Da die Sitzbank komplett neu gepolstert werden musste, entschloss ich mich, zusätzlich eine Sitzheizung einzubauen. Gerade im Winter hat das Auto so mehr Komfort. Zudem habe ich nicht den originalen Stoffbezug verwendet, sondern einen aus schwarzem Kunstleder, der pflegeleichter und auch wasserdicht ist. Somit ist auch bei überraschendem Regen einem Schaden vorgebeugt.
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9. Demontage und Vorbereitung der Lackierung Nun sind alle Karosseriearbeiten, wie Anpassarbeiten der Hauben und Kotflügel sowie alle Bohrungen, abgeschlossen. Sofern keine eingefärbte Karosserie verwendet wird, sind alle Karosserieteile erneut zu demontieren. Nur so kann eine einwandfreie Lackierung gewährleistet werden.
Abb. 71
Schritt 1
Abb. 72
Abb. 73
Schritt 3
Abb. 74
Schritt 4
Abb. 75
Schritt 5
Abb. 76
Schritt 6
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Schritt 2
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Um die Kosten nicht ins Unermessliche zu treiben, sollte man die Vorarbeiten der Lackierung selbst in die Hand nehmen. Am besten beginnt man mit dem Feinspachtel und gleicht alle eventuell entstandenen schadhaften Stellen aus. Im Anschluss muss mit 120er, 240er und 400er Schleifpapier nach gearbeitet werden. Um Gesundheitsschäden vorzubeugen, sind dabei stets Atemschutzmaske und Schutzbrille zu tragen. Nach der Schleifarbeit folgt die Füllerarbeit. Hierbei wird die komplette Karosserie mit der Füllspachtelmasse benetzt und anschließend mit 600er Wasserschmirgel abgeschliffen. Erst wenn weder Kratzer noch Unebenheiten mehr zu sehen sind, kann das Fahrzeug zur Lackiererei gebracht werden.
Abb. 77 Pascal Gersch . März 2003
für die Lackierung vorbereitete Karosserie 41
Technikerarbeit Burton
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9.1 Endmontage nach dem Lackieren Die lackierten Einzelteile sind mit höchster Vorsicht zu behandeln, da der frische Lack noch einige Wochen zur vollständigen Aushärtung benötigt. Die Montage der Einzelteile erfolgt in umgekehrter Reihenfolge zur Demontage. Damit ein perfekter Formschluss zwischen Kotflügel und Karosse gegeben ist, werden Kunststoff-, Leder- oder Gummikeder eingefügt. Diese verhindern auch, dass bei nasser Strasse Wasser und Schmutz zwischen Karosse und Kotflügel austritt. Aus Kostengründen habe ich Kunstoffkeder in der Farbe Silber gewählt.
Abb. 78
Pascal Gersch . März 2003
Kotflügelkeder in Wagenfarbe 42
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10. Montage der Innenausstattung Zuerst werden die einzelnen Instrumente sowie Kontrollleuchten, Licht-, Blinkerund Kippschalter im Armaturenträger montiert und auf Funktion überprüft. Als nächstes wird das Handschuhfach unter den Armaturenträger montiert und sicher gestellt, dass keine Kollision mit dem Scheibenwischergestänge oder anderen Komponenten vorliegt. Nun wird der Handschuhfachdeckel montiert und ausgerichtet, damit er richtig schließt.
Abb. 79
Armaturenträger mit Handschuhfach
Danach beginnt die Verlegung des Teppichbodens in Koffer- und Fahrerraum. Nach dem Zuschnitt der Teppichstücke sollten diese verklebt werden, um ein Verrutschen und die damit einhergehende Unfallgefahr zu unterbinden. Im Anschluss wird die Sitzbank in das Fahrzeug montiert und mit den Kabeln der Sitzheizung angeschlossen. Um einen eventuellen Brand zu vermeiden, ist auch diese gründlich auf ihre Funktion und Zuverlässigkeit zu überprüfen.
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Technikerarbeit Burton
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11. Nostalgisches Renndesign Um das Auto in einem nostalgischen Stil erscheinen zu lassen, bedurfte es einer intensiven Internetrecherche. Es stellte sich heraus, dass die nostalgischen Rennstreifen und ihre Farben eine besondere Bedeutung im Rennsport haben. Die Farben sind folgendermaßen aufgeschlüsselt: grün stand für England, rot war Italien vorbehalten, blau beschrieb das Land Frankreich und zu guter letzt waren die weißen Streifen Deutschland zugeordnet.
Die Streifen werden mit Hilfe einer Folie auf das Fahrzeug geklebt. Und mit einer Startnummer versehen entspricht
der
Burton
beinahe
authentisch einem Rennwagen.
Abb. 80
Die Startnummer hat nur für mich persönlich Bedeutung: es ist mein Geburtsjahr.
Abb. 81 Pascal Gersch . März 2003
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Technikerarbeit Burton
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12. Probefahrt und Endüberprüfung Es ist soweit: die erste Fahrt kann beginnen. Um ohne Probleme über die „Hürde“ TÜV zu kommen, sollte man das Fahrzeug vor der Vollabnahme einer gründlichen Probefahrt unterziehen. Hierzu wird ein Überführungskennzeichen (rote Nummer) oder eine Kurzzulassung benötigt, bei der im Falle eines Unfalls das Fahrzeug auch versichert ist. Es empfiehlt sich auch, nicht allzu stark befahrene Strassen zu wählen, sondern eher Übungsplätze oder große Parkplätze. Nach einer gründlichen Prüfung wiesen die Bremsen, die Lenkung und das Fahrwerk keine Mängel auf und die Beleuchtung war in vorschriftsmäßigem Zustand – einer Vollabnahme stand also nichts mehr im Wege! Für eine Vollabnahme beim TÜV benötigt man folgende Dinge: - Fahrgestellnummer des originalen Fahrzeugrahmen - sämtliche Gutachten der verbauten Teile - einen Sachverständigen, der auch Entenliebhaber ist. Die technische Abnahme wurde in Vechta beim TÜV Nord von Herrn Wagner erfolgreich durchgeführt. Die Anreise zur ca. 500 km entfernten Prüfstelle erfolgte auf eigener Achse - im Burton.
Pascal Gersch . März 2003
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Technikerarbeit Burton
III
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Schlusswort
Nach einem halben Jahr intensiver Arbeit, die mich sowohl körperlich als auch geistig voll in Anspruch genommen hat, kann ich nun täglich die Erfüllung meines Traumes bestaunen. Als praktisch veranlagter Mensch hatte ich so manche Schwierigkeiten beim Beschreiben von Details, die sich durch praktisches Ausführen so leicht zeigen und erklären lassen. Das Basteln und Tüfteln am Objekt machte mir weitaus mehr Spaß! Eine explizite Bauanleitung ist diese Technikerarbeit also nicht geworden, aber vielleicht habe ich so manchen Leser dieser Ausführung auf den Geschmack gebracht und sogar zum Nachmachen bewogen? Nicht nur, weil die schriftliche Ausarbeitung nicht mein liebster Teil der Technikerarbeit ist, möchte ich mich an dieser Stelle bei meinen schulischen Betreuern für ihre kompetente Unterstützung und ihren Rat bedanken. Des weiteren bedanke ich mich bei den Firmen „Der Franzose“ aus Vechta und der „Lackiererei Hochadel“ aus Ubstadt-Weiher. „Der Franzose“ hat sich immer bemüht, die notwendigen Ersatzteile auf dem schnellsten Wege nach Süddeutschland zu schaffen. Die „Lackiererei Hochadel“ hat mich kurzfristig in ihren eng gestrickten Terminkalender eingeschoben. Mein Dank gilt darüber hinaus Erich Becker, der mir während der ganzen Zeit seine komplette Werkstatt zur Verfügung gestellt hat und mit seinen fachlichen Kenntnissen zur Seite stand.
IV
Anhang
Zur Ergänzung sind im Anhang diverse Listen und Datenblatter, wie z. B. Arbeitsaufwände und Schaltplan, sowie das Abbildungsverzeichnis zu finden. Pascal Gersch . März 2003
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Technikerarbeit Burton
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1. Kosten für Neu- und Ersatzteile Artikel N r. B ez eichnung 50056 2CV 6 50057 50058 50059 50060 50061 20058 20057 12015 12016 12044 13003 12018 50062 55000 55007 55012 55014 55019 55030 14303 14302 13036 13004 13000 10008 11003 341228015 14501 50074 50073 55017
K ontrollleuc hte m it pol. A luk appe rot E nte B j 86 K ontrollleuc hte m it pol. A luk appe grün K ontrollleuc hte m it pol. A luk appe blau K ontrollleuc hte m it pol. A luk appe gelb B link ers c halter für M ontage im A rm aturenbrett K ipps c halter m it poliertem K opf Hohlraum s onde für S pray dos e Hohlraum s c hutz 500m l A ntriebs wellenm ans c hettens atz rads eitig A ntriebs wellenm ans c hetten m itte F ettk appe hinten Handbrem s k lötz e S purs tangenk opfm ans c hette Druc k tas ter, S tarterk nopf B urton B aus atz 4x B link er, Rüc k lic hter, Rüc k s trahler, S c hildbel. Ins trum entens atz weiß m it Chrom rand, Tac ho, Drehz ahl, V oltm eter, Tank anz eige, Tac howelle W inds c hutz s c heibenrahm en V -förm ig 4x S c harniere verc hrom t A us puff E dels tahl B urton K ondens ator V aleo K ontak te V aleo B rem s leitungs s atz E dels tahl B rem s bac k en hinten B rem s k lötz e vorne K eilriem en Nac hs c halldäm pfer S itz bank bez ug K uns tleder s c hwarz Heiz s c hlauc h S piegel Nos talgie rec hts S piegel Nos talgie link s Tank dec k el TT
Abb. 82 Pascal Gersch . März 2003
S tück
Gesam tpreis
2 1 2 1 2 1 8 1 1 2 2 2 1 2 1 1 1
16,26 250,00 16,26 8,13 16,26 6,08 60,96 3,53 12,22 20,34 8,44 6,04 11,71 13,24 5,06 5.112,41 280,70
¼ ¼ ¼ ¼ ¼ ¼ ¼ ¼ ¼ ¼ ¼ ¼ ¼ ¼ ¼ ¼ ¼
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2 1 1 1
612,48 459,65 118,62 259,00 4,55 4,55 79,00 20,40 21,42 4,35 25,51 80,00 22,40 39,99 39,99 119,00
¼ ¼ ¼ ¼ ¼ ¼ ¼ ¼ ¼ ¼ ¼ ¼ ¼ ¼ ¼ ¼
Kostentabelle 47
Technikerarbeit Burton
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Fortsetzung der Kostenaufstellung
Artikel Nr. Bezeichnung 12070 55029 10006 12000 55016 18079 18026 12095 14024 16814 16837 16860 50052 50053 X X 55008 X 853140 55024 55064 15000 X
Stück
Radm utter kurz verzinkt Hardtop m it Flügeltüren Ölfilteradapterschr. groß er+ kleiner P atrone A chssc henkelbolzen inkl. Hülsen, Distanzringen B atteriehalterung Gum m iring für S itz ohne Haken Gum m iring m it Haken für S itze Federstrebeneins tellauge verlängert Rückfahrleuchte universal rund Hella 80m m Radkappensatz kpl. Gepäckträger klein verchrom t S atz W eiß wandringe+ S atz Felgenzierringe Öltem p V DO 52m m weiß es Ziffernbl.Chrom ring Geber Ö ltem peratur S tartnum m eraufkkleber Rennstreifenaufkleber 4m lang 2x S cheinwerfer verchrom t K unststoffkeder silber 9m E inbausitzheizung "M agic Heat" V erlegung K nüppelschaltung auf M ittelschaltung B urton S chriftzug E delstahl Chassis verzink t Lackierung inkl. Farbe
12 1 1 2 1 12 8 4 2 1 1 1 1 1 4 1 1 1 1 1 1 1 1
Gesamtpreis
34,80 ¼ 1.934,23 ¼ 35,28 ¼ 40,80 ¼ 40,85 ¼ 5,52 ¼ 8,16 ¼ 71,79 ¼ 22,40 ¼ 40,39 ¼ 50,62 ¼ 119,00 ¼ 76,18 ¼ 16,31 ¼ 49,38 ¼ 38,50 ¼ 111,46 ¼ 40,00 ¼ 105,75 ¼ 88,96 ¼ 15,90 ¼ 831,05 ¼ 1.200,00 ¼
Summe
12.735,88 ¼
Abb. 83
Fortsetzung der Kostentabelle
Pascal Gersch . März 2003
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Technikerarbeit Burton
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2. Auflistung der Arbeitsaufwände Arbeitsschritte
D etails
S tunden
Internetrec herc hen, S penderfahrz eugs uc he Zeitungs anz eigen, Telefonieren Abholung des Fahrz eugs Anhängerbes c haffung, Fahrz eiten K aros s erie, Fahrges tell, Motor, D em ontage des Fahrz eugs Getriebe Motor, Getriebe, Federelem ente, Ins tands etz ung der Altteile Ac hs en teilw . Aus bau der Inneneinric htung m eines W ohnm obils , Fahrt von/nac h Abholung des B aus atz es Vec hta Ac hs en, Federelem ente, Motor, Aufbau des Fahrges tells Getriebe, Tank, B rem s leitungen, R um pf, K otflügel, Hauben, S c haltung, Handbrem s e, Gurte, K aros s erieaufbau Innenrahm en, S itz s c hienen P lanung, Hands c huhfac h, Arm aturentafel Ins trum ente K abelbaum ein-, aus - und w ieder E lektrik einbauen, Verbrauc her ans c hlies en S c heibenw is c her Abänderung und E inbau Heiz ung & Lüftung P lanung, Montage neuer B ez ug und P ols terung, S itz bank S itz heiz ungs einbau Vors c hleifen, S pac hteln, Füllern, Vorbereitung Lac kierung Nac hs c hleifen Teppic h, Hands c hufac h, K offeraum Innenaus s tattung vorne und hinten aus kleiden TÜV und Zulas s ung Vollabnahm e, Landrats am t
S umme Abb. 84
Pascal Gersch . März 2003
5 3 20 30
20 27
38 8 22 3 6 7 19 22 5
235 Tabelle der Arbeitsaufwände
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Technikerarbeit Burton
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3. Schaltplan
Abb. 85 Pascal Gersch . März 2003
Schaltplan 50
Technikerarbeit Burton
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4. Technische Daten Motor: 2 Zylinder-Boxermotor, 597 cm3, 20KW bei 5750 U/min, 138.000 km Laufleistung
Maße: 3750 mm lang, 1460 mm breit, 1090 mm hoch (ohne Scheibe), 1390 mm hoch (mit Scheibe)
Gewicht: Ca. 500 kg, zulässiges Gesamtgewicht 930 kg
Reifen: 155/70 R 15 auf 4,5“ mal 15“ Felge Erstzulassung der Ente: 26.05.1987 Wiederzulassung als Burton 03.03.2003
Messwerte: 0-100 km/h noch am selben Tag Höchstgeschwindigkeit 120 km/h – 140 km/h (bergab mit Rückenwind) Verbrauch 4,5 – 6 l / 100 km
Pascal Gersch . März 2003
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Technikerarbeit Burton
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5. Abbildungsverzeichnis Abbildung 1
Porsche 550 Spyder
Seite 3
Abbildung 2
Spenderfahrzeug
Seite 5
Abbildung 3
Ente ohne Dreiecksbleche und Kotflügel
Seite 6
Abbildung 4
Demontierte Teile
Seite 7
Abbildung 5
Fahrzeug innen
Seite 8
Abbildung 6
Fahrzeugboden
Seite 8
Abbildung 7
Ohne Vorderbau
Seite 8
Abbildung 8
Rost am Rahmen vorne links
Seite 8
Abbildung 9
Rost am Rahmen hinten links
Seite 8
Abbildung 10
Fahrzeug ohne Karosserie
Seite 8
Abbildung 11
Schalthebel, Haubenhalter, Choke
Seite 9
Abbildung 12
Kabelbaum
Seite 9
Abbildung 13
Häuschen
Seite 9
Abbildung 14
Fahrgestell
Seite 9
Abbildung 15
Motor
Seite 10
Abbildung 16
Getriebe
Seite 10
Abbildung 17
Fahrgestell ohne Motor
Seite 11
Abbildung 18
Demontierte Federtöpfe
Seite 11
Abbildung 19
Achsen abgeschliffen
Seite 12
Abbildung 20
Vorher (Achsen)
Seite 13
Abbildung 21
Nachher (Achsen)
Seite 13
Abbildung 22
Vorher (Motor)
Seite 13
Abbildung 23
Nachher (Motor)
Seite 13
Abbildung 24
Schwungrad
Seite 14
Abbildung 25
Verzinktes Chassis mit lackierten Achsen
Seite 15
Abbildung 26
Tank
Seite 16
Abbildung 27
Federdämpferelemente
Seite 16
Abbildung 28
Fahrgestell mit Motor und Getriebe
Seite 17
Abbildung 29
Abholung im Campingbus
Seite 18
Abbildung 30
Bausatz mit angelehnten Kotflügeln
Seite 19
Abbildung 31
Endlich ein Stück mehr Auto !!!
Seite 19
Abbildung 32
Handschriftliches Dokument
Seite 20
Abbildung 33
Fahrgestell mit Karosserie
Seite 21
Abbildung 34
Schaltgestänge
Seite 22
Abbildung 35
Vorher (Gaspedal)
Seite 22
Abbildung 36
Nachher (Gaspedal)
Seite 22
Pascal Gersch . März 2003
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Technikerarbeit Burton
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Abbildung 37
Pedalerie
Seite 23
Abbildung 38
Links Lenkstange, rechts Handbremshebel
Seite 24
Abbildung 39
Armaturenträger mit eingesetzten Instrumenten
Seite 25
Abbildung 40
Innenrahmen für Gurte
Seite 26
Abbildung 41
Innenrahmen für Sitze
Seite 26
Abbildung 42
Kofferraum
Seite 27
Abbildung 43
Vorderbau mit Motorhaube
Seite 27
Abbildung 44
Montage der hinteren Kotflügel
Seite 28
Abbildung 45
Tankdeckel
Seite 29
Abbildung 46
Kofferraumschloss
Seite 30
Abbildung 47
Bügel für Kofferraumschloss
Seite 30
Abbildung 48
Motorhaubenschloss
Seite 30
Abbildung 49
Bügel für Motorhaubenschloss
Seite 30
Abbildung 50
Kühlervariante 1
Seite 31
Abbildung 51
Kühlervariante 2
Seite 31
Abbildung 52
Kühlervariante 3
Seite 31
Abbildung 53
Kühlervariante 4
Seite 31
Abbildung 54
Kühlervariante 5
Seite 31
Abbildung 55
Kühlervariante 6
Seite 31
Abbildung 56
Aufgezeichneter Kühler
Seite 31
Abbildung 57
Ausgesägter Kühler
Seite 31
Abbildung 58
Fertiger Kühler
Seite 31
Abbildung 59
Lampenhalterung
Seite 32
Abbildung 60
Aussparung für Lampenhalterung
Seite 32
Abbildung 61
Montage der vorderen Kotflügel
Seite 33
Abbildung 62
Versteifungsbügel
Seite 33
Abbildung 63
Bemaßung für die Bohrungen der Windschutz – scheibe und Wischer
Seite 36
Abbildung 64
Montierte Frontscheibe
Seite 36
Abbildung 65
Mechanik der Serienwischanlage
Seite 37
Abbildung 66
Serienwischanlage
Seite 37
Abbildung 67
Mechanik Burton
Seite 37
Abbildung 68
Burtonwischanlage
Seite 37
Abbildung 69
modifizierte Wischanlage
Seite 37
Abbildung 70
Armaturenträger mit Heizungsöffnungen
Seite 38
Pascal Gersch . März 2003
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Technikerarbeit Burton
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Abbildung 71
Demontage Schritt 1
Seite 40
Abbildung 72
Demontage Schritt 2
Seite 40
Abbildung 73
Demontage Schritt 3
Seite 40
Abbildung 74
Demontage Schritt 4
Seite 40
Abbildung 75
Demontage Schritt 5
Seite 40
Abbildung 76
Demontage Schritt 6
Seite 40
Abbildung 77
Für Lackierung vorbereitete Karosserie
Seite 41
Abbildung 78
Kotflügelkeder in Wagenfarbe
Seite 42
Abbildung 79
Armaturenträger mit Handschuhfach
Seite 43
Abbildung 80
Rennstreifen und Startnummern vorne
Seite 44
Abbildung 81
Rennstreifen und Startnummern hinten
Seite 44
Abbildung 82
Kostentabelle
Seite 47
Abbildung 83
Fortsetzung Kostentabelle
Seite 48
Abbildung 84
Tabelle der Arbeitsaufwände
Seite 49
Abbildung 85
Schaltplan
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6 Hilfsmittel Burton Bauanleitung Ausgabe Duck Hunt Car Design - Info: http : // www . burtoncar . com ISBN: 90-806413-2-4 Internetrecherchen www . Mobile .de www . AutoScout24 . de www . derFranzose . de www . duckHunt . nl www . Burtonownersclub . com www . burton . ices .de
Pascal Gersch . März 2003
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Technikerarbeit Burton
V
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Erklärung
Hiermit erkläre ich, dass ich die hier vorliegende Technikerarbeit vollkommen selbständig verfasst und keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt habe.
Ubstadt-Weiher, den 13.03.2003 Unterschrift......................................
Pascal Gersch . März 2003
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