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Antibiotika in der Zell- und Molekularbiologie. G418: durch Selektion zum Klon.
Cell culture
Antibiotika in der Zell- und Molekularbiologie G418: durch Selektion zum Klon
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Artikel-Nr.
Bezeichnung
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Zertifizi H e rstellprerter — ozess!!
Literatur [1] Liscovitch, M. et al. (1991) Biochem. J. 279, 319-321. Hemmung der Phospholipase D durch Aminoglycosid-Antibiotika. [2] Kumar, S. et al. (1994) Biochem. Mol. Biol. Int. 32, 1059-1066. Vergleich von drei Transfektionsmethoden unter Verwendung der G418-Resistenz. [3] Ausubel, F.A., Brent, R., Kingston, R.E., Moore, D.D., Seidman, J.G., Smith, J.A. & Struhl, K. (eds.) 2000. Currrent Protocols in Molecular Biology. Seite 9.5.7 Suppl. 39 John Wiley & Sons, New York.
Menge
Lieferform
Aktivität/Konzentration
A6798,0020 A6798,0050 A6798,0100
G418-Disulfat-Lösung
20 ml 50 ml 100 ml
Lösung
50 mg/ml aktives G418
A2167,0250 A2167,0500 A2167,0001
G418-Disulfat
250 mg 500 mg 1 g
Pulver
Potenz berechnet auf getrocknete Substanz: min. 620 µg/mg
support & more Nr. 8
Da das Antibiotikum für viele Zellen toxisch ist, muss die optimale Konzentration für jeden Zelltyp bestimmt werden. Sie liegt in der Regel zwischen 50 und 1000 µg/ml. Bei einer Konzentration von 500 µg/ml wurden zum Beispiel 70 % der HepG2-Zellen nach einer Woche Inkuba tion abgetötet und 100 % stellten ihr Wachstum ein (2). Da die Potenz des Antibiotikums von Charge zu Charge schwanken kann, wird empfohlen größere Vorräte einer getesteten Charge anzulegen, um das System standardisieren zu können. Zellen teilen sich ein- oder zweimal in Gegenwart der letalen Dosis von G418, so dass ein Selektionseffekt erst nach mehreren Tagen sichtbar wird. Stabilität und Löslichkeit: G418 ist als Feststoff bei +4 °C stabil. Lösungen werden bei –20 °C gelagert und sind bis zu 2 Jahre stabil. Es wird die Herstellung von G418-Stammlösungen in stark gepufferten Lösungen (z. B. 100 mM Hepes, pH 7,3; siehe Ref. 3) empfohlen, damit die Zugabe des Antibiotikums zum Medium dessen pH-Wert nicht ändert. Stammlösungen können mit einer Konzentration von 50 mg/ml angesetzt werden.
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G418 blockiert die Proteinsynthese in Säugerzellen durch Störung der ribosomalen Funktion. Es ist ein Aminoglycosid-Antibiotikum mit einer zu Neomycin, Gentamycin und Kanamycin ähnlichen Struktur. Es findet Anwendung bei der Selektion von stabil transformierten Zellen, die das Neomycin-Resistenzgen (Aminoglycosidphosphotransferase) der Transposons Tn 5 bzw. Tn 601 tragen.
Cell culture
Pen/Strep: Der Klassiker unter den Zellkultur-Reagenzien
A138,D-201109
Penicillin/Streptomycin, kurz Pen/Strep, sind die Klassiker unter den Antibiotika, die in den meisten Zellkulturen zur Verhinderung mikrobiellem Wachstums eingesetzt werden. Warum sind sie das geworden? Weil beide Substanzen: (i) eine geringe bis vernachlässigbare zytotoxische Wirkung auf die Zellen in Kultur haben, (ii) weil die Stabilität bei 37 °C im Inkubator ausreichend hoch ist, (iii) ein breites Spektrum an Keimen bekämpft werden kann und (iv) die Kosten sehr niedrig sind. Dennoch immer dafür sorgen, dass Antibiotika nicht unterdosiert werden und rechtzeitig frisches Antibiotikum zusetzen, bevor es zu stark an Aktivität verloren hat. In der Regel nicht länger als 3 Tage warten.
Penicillin G wurde ursprünglich aus Penicillium notatum isoliert. Die bakterizide Wirkung dieses β-Laktam-Antibiotikums beruht auf der Hemmung der bakteriellen Zellwandbiosynthese durch irreversible Interaktion mit der Transpeptidase.
Literatur [1] Lindl, T. & Bauer, J. (1989) Zell- und Gewebekultur. 2. Auflage. S. 50-51 Gustav Fischer Verlag Stuttgart, New York.
support & more Nr. 8
Artikel-Nr.
Bezeichnung
Menge
Lieferform
Aktivität/Konzentration
A8943,0100
Penicillin - Streptomycin (100X) für die Zellkultur
100 ml
A1837,0010 A1837,0025 A1837,0100
Penicillin G - Kaliumsalz
10 g 25 g 100 g
Pulver
Potenz berechnet auf getrocknete Substanz: min. 1400 µg/mg
A1852,0025 A1852,0100 A1852,0250
Streptomycinsulfat
25 g 100 g 250 g
Pulver
Aktivität: min. 720 I.U./mg
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100X Konzentrat Pen: 10000 U/ml in 0,9 % NaCl Strep: 10 mg/ml
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Streptomycin wurde ursprünglich aus Streptomyces griseus isoliert. Es ist gegen Mykobakterien und gramnegative – weniger gegen grampositive – Kokken und Bakterien bei niedrigen Konzentrationen bakteriostatisch und bei höheren Konzentrationen bakterizid. Wie für sehr viele Antibiotika gilt auch für Streptomycin, dass nicht proliferierende Mikroorganismen weniger betroffen sind. Streptomycin führt zu Lesefehlern während der Translation durch Interaktion mit der 30S- Ribosomeneinheit. Die Arbeitskonzentration ist in der Regel 10 – 100 µg/ml. Stammlösungen lassen sich in einer Konzentration von 10 – 50 mg/ml in Wasser herstellen und bei –20 °C lagern.