Exceltutorial mit Workshops - hauserurs.ch

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3446219390 Windows XP Professional. ... 3540664211 Kompendium der Mediengestaltung für … ... 3827261856 Excel-VBA-Programmierung - Kompendium.
Einführung ins Tabellenkalkulationsprogramm Excel MAWO 2007 / Urs Hauser Glarus, Juni 2007, Version 2.6 1. GRUNDLAGEN 1.1 Die Arbeitsmappe. 1.2 Kopieren/Verschieben von Zellen. 1.3 Löschen. 1.4 Formeln und Funktionen. 1.5 Formatierungen (Layout). 1.6 Sortieren. 1.7 Filtern. 1.8 Bedingte Formatierung. 2. DIAGRAMME 2.1 Von der Tabelle zum Diagramm. 2.2. Nachträgliche Änderungen. 2.3. Projekt Länderindikatoren. 3. DATENAUSTAUSCH 3.1 Excel Word. 3.2 Daten in Excel importieren. 4. FUNKTIONEN 4.1 Statistikfunktionen. 4.2 Logikfunktionen. 4.3 Textfunktionen. 5. WORKSHOPS Workshop 1 : Notenliste mit statistischen Kenngrössen untersuchen. Workshop 2 : Daten aufbereiten. Workshop 3 : Regressions-/Trendanalyse. Workshop 4 : Histogramm. Workshop 5 : Umfrageergebnisse auswerten. Workshop 6 : Visualisierung von Daten. Workshop 7 : Arbeiten mit Makros. Workshop 8 : Datenbank. 6. WEITERE ÜBUNGEN 6.1 Einfacher Zins/Zinseszins. 6.2 Statistische Funktionen. 6.3 Regression/Trendanalyse. 6.4 Wertetabelle/Funktionsgraphen. 7. QUELLENANGABEN Sämtliche Dokumente und Übungsdateien stehen zum Download bereit auf: http://www.webskin.ch/excel/

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1. GRUNDLAGEN 1.1 Die Arbeitsmappe Beim Starten von Excel wird automatisch eine neue Arbeitsmappe auf dem Bildschirm geöffnet. Unterer Bildschirmrand: Bis zu 256 voneinander unabhängige Tabellen/Diagramme , sogenannte Arbeitsblätter, lassen sich in einer Arbeitsmappe erstellen und anwählen.

Ausschliesslich markierte Zellen sind aktiv und können bearbeitet werden.

Oberer Bildschirmrand:...Menüleiste (mit vielen aus Word bekannten Menüs)

Symbolleiste Bearbeiten: Summe des markierten Bereichs berechnen

Layoutansicht Speichern, Drucken

Formel erstellen Diagramm erstellen.

Formatkopie einer Zelle (z.B. Farbe, Schriftart etc.)

Spalten sortieren

Symbolleiste Format: Verbinden/Zentrieren über Spalten. Währungs-/ Prozentdarstellung.

Schriftgestaltung

Ausrichten Verbinden

-2-

Dezimalstellen hinzufügen/entfernen.

Textfarbe Zellenfarbe

Zelleinrahmungen

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1.2 Kopieren/Verschieben von Zellen Verschieben von Zellen: 1. Zellbereich markieren. 2. Mit gedrückter linker Maustaste am Rand (nicht in der Ecke) die Zelle(n) an den gewünschten Ort „ziehen“. Kopieren von Zellinhalten in andere Zellen: 1. Zelle markieren. 2. Mit gedrückter linker Maustaste von der Ecke aus, die Zelle über den gewünschten Bereich „ziehen“. Durch gleichzeitiges Drücken der CTRL-Taste beim Kopieren werden die Daten in der Zelle immer um 1 erhöht (auch z.B. bei Datumsangaben !) Siehe Format Zelle. 1.3 Löschen Um eine gesamte Zeile/Spalte zu löschen, wählt man den entsprechenden Spaltenkopf (z.B. A) oder Zeilekopf (z.B. 13) aus und löscht mit Bearbeiten/Zellen löschen. Mit der Delete Taste werden nur die Inhalte einer Zelle gelöscht ! Möchte man nur den Inhalt oder das Format(z.B. Farbe, Schriftart) einer Spalte/Zeile oder Zelle löschen, so kann man dies unter Bearbeiten/Löschen...tun, oder die Farbe individuell ändern/löschen (siehe auch 1.5 Formatierungen) 1.4 Formeln und Funktionen Formeln/Funktionen werden stets durch ein „=“ oder durch die Formel

= A1+A2+A3 = B7 / 10 = A1*15%

Taste eingefügt.

Resultat Berechnet die Summe der Einträge der Zellen A1 bis A3. Dividiert den Eintrag der Zelle B7 durch 10. Berechnet 15% des Eintrags in der Zelle A1.

Die Eingabe einer Formel in die Zelle B3 ist im Eingabefeld ersichtlich und wird der Zelle durch klicken auf Zelle (oder durch ENTER) zugewiesen oder durch

der

wieder gelöscht.

Excel stellt jedoch auch vorgefertigte Funktionen bereit, welche die häufigsten Berechnungen automatisch ausführen. Zum Beispiel:

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Funktion

Resultat Berechnet die Summe der Einträge von A1 bis A5

= SUMME ( A1 : A5 )

Ermittelt den Maximalwert aller Einträge in den Zellen C3 bis C23. Anzahl der ausgefüllten Zellen.

= MAX (C3:C23) = ANZAHL(C3:C23)

Die Eingabe von Funktionen lässt sich mit Hilfe des Funktionsassistenten

vereinfachen:

Im geöffneten Fenster kann man die gewünschte Funktion aus den verschiedenen Themenbereichen auswählen:

Beim anschliessend geöffneten Fenster muss noch der gewünschte Bereich angegeben werden. Am einfachsten ist es, wenn man mit der Maus die Spalte/Zeile mit den Einträgen markiert. Im Fenster wird der Bereich automatisch übernommen!

Übung 1: Fügen Sie in der Tabelle aus uebung1_funktionen.xls die entsprechenden Funktionen in die leeren Felder ein. Schreiben oder wählen Sie dabei eine Formel nur einmal und kopieren Sie diese in die anderen Zellen. Für die Darstellung in % können Sie verwenden. Bei Problemen oder zur Kontrolle

und für das Runden

siehe Lösung (Doppelklick auf die entsprechende Zelle)

Die Meldung #DIV/0! bedeutet, dass in einer Formel eine Division durch eine leere Zelle stattfindet. (Division durch 0). Kopiert man eine erstellte Formel in weitere Zellen (was üblicherweise gemacht wird), so verändern sich die Zellenbezüge (je nach Position) entsprechend. Möchte man, dass die Formel immer auf den Inhalt der gleichen Zelle „zugreift“ so bietet das $ Zeichen eine Hilfe: Beispiel: In einer Funktion soll in jeder Zelle stets 10% des Zelleneintrags aus A1 addiert werden: Anstelle von z.B. C5 + 10% * A1 schreibt man einfach C5 + 10% * $A$1 und kann diese Formel getrost in andere Zellen Kopieren. Man nennt solche Zellenbezüge auch absolute Zellenbezüge.

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1.5 Formatierungen (Layout) Die wichtigsten Formate lassen sich mit Hilfe der Formatsymbolleiste einstellen.

Weitere Formatierungen findest Du unter dem Menü Format Zelle.

Zentrieren über Spalten 1.Schritt: Titel/Text in die erste Zelle. 2.Schritt: Spalten, über welcher der Text zentriert werden soll markieren. 3.Schritt: Die Taste zentriert/verbindet die Zellen im markierten Bereich.

Die Verbindung der Zellen kann mittels Format/Zelle, im folgenden Fenster wieder aufgehoben werden: (oder mit Zellen teilen)

Übung 2: Die „rohen“ Tabellen aus uebung2_layout.xls kommen sehr unübersichtlich und „trist“ daher und sollen für eine schriftliche Arbeit etwas „aufgepeppt“ werden. Versuchen Sie, die Tabellen so zu bearbeiten, dass sie dem Layout in der Lösung entsprechen.(siehe auch unten)

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Wohnbevölkerung nach Altersklassen, Zivilstand und Geschlecht, Kanton Glarus

Veränderung %

2000

1990

Total Veränderung %

2000

1990

Frauen Veränderung %

2000

1990

Männer

0 bis 6 Jahre 1 776 1 539 -13.3% 1 734 1 406 -18.9% 3 510 2 945 -16.1% 7 bis 19 Jahre 3 163 3 419 8.1% 2 926 3 167 8.2% 6 089 6 586 8.2% 20 bis 24 Jahre 1 548 1 121 -27.6% 1 357 1 016 -25.1% 2 905 2 137 -26.4% 25 bis 44 Jahre 6 213 5 598 -9.9% 5 439 5 434 -0.1% 11 652 11 032 -5.3% 45 bis 64 Jahre 3 983 4 658 16.9% 4 044 4 331 7.1% 8 027 8 989 12.0% 65 bis 79 Jahre 2 049 1 975 -3.6% 2 647 2 621 -1.0% 4 696 4 596 -2.1% 80 Jahre und mehr 543 612 12.7% 1 086 1 286 18.4% 1 629 1 898 16.5% Total 19 275 18 922 -1.8% 19 233 19 261 0.1% 38 508 38 183 -0.8% Ledig Verheiratet Verwitwet Geschieden

8 593 9 636 504 542

8 441 9 203 456 822

-6-

-1.8% -4.5% -9.5% 51.7%

7 183 9 102 2 277 671

7 014 9 006 2 246 995

-2.4% 15 776 15 455 -2.0% -1.1% 18 738 18 209 -2.8% -1.4% 2 781 2 702 -2.8% 48.3% 1 213 1 817 49.8%

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1.6 Sortieren Sortieren (Daten Sortieren) ist ein sehr wichtiges Hilfsmittel, um eine Tabelle in die gewünschte Form zu bringen.In Excel lassen dreistufige Sortierungen vornehmen, also zuerst nach dem ersten Kriterium sortieren, dann nach dem zweiten...etc. Übungsdatei :Sortieren_Filtern.xls Beispiel: In diesem Beispiel wird die Tabelle zuerst nach der Spalte „Länge“ sortiert und anschliessend nach der Spalte „ Gewicht“.

1.7 Filtern Beim Filtern (Daten Filter Autofilter), geht es darum, ungewünschte Daten auszublenden, bzw. Teilbereiche anzeigen zu lassen. Man klickt dazu auf die gewünschte Spalte... Übungsdatei :Sortieren_Filtern.xls Beispiel: Es wird dann über der Spalte ein Auswahlmenu gebildet, in dem man die gewünschte Filterung auswählen kann. Hier nun Filterung nach der Länge 168.

Die Filterung kann durch erneutes Klicken auf Daten

Filter

Autofilter aufgehoben werden.

Achtung ! Möchte man zum Beispiel die SUMME von gefilterten Spalten berechnen lassen, so wird immer die Summe der ganzen Spalte berechnet. Verwenden Sie dazu die Funktion TEILERGEBNIS(siehe unter Mathemische Funktionen) -7-

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1.8 Bedingte Formatierung Eine geniale Möglichkeit, Zellen nach bestimmten Kriterien zu markieren (Einfärben, Ankreuzen) liegt in der bedingten Formatierung. Format Bedingte Formatierung Im sich öffnenden Fenster lässt sich nun mittels einer Bedingung eine Zelle oder ein ganzer Bereich nach Wunsch formatieren.

Beispiel 1: In diesem Beispiel sollen alle Zellen, dessen Werte kleiner als 10 und grösser als 3 sind, grau eingefärbt werden:

1 5 6 2

0 2 9 12

30 3 9 10

Beispiel 2: Das Einfärben des aktuellen Tages ist ebenso einfach mittels der Funktion HEUTE() zu erreichen: 20.06.2006 21.06.2006 22.06.2006 23.06.2006 24.06.2006 25.06.2006 26.06.2006 27.06.2006 28.06.2006 29.06.2006 30.06.2006

Übungen zu diesem Thema siehe HTML Seite: http://www.webskin.ch/excel/

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2. DIAGRAMME 2.1 Von der Tabelle zum Diagramm Bemerkung zu Diagrammen: Eine Sache, welcher man sich bei der Erstellung (und Interpretierung) von Diagrammen bewusst sein muss, ist die Wahl des Massstabes. Durch geschickte Wahl des Massstabs und des Nullpunkts des Koordinatensystems kann man den Effekt, den genau dieselbe Aussage auf den Betrachter ausübt stark beeinflussen (siehe Abbildung rechts) Schauen wir uns das an einem Beispiel an. Die Beispieltabelle stellt die Entwicklung der Altersgruppen in der Schweiz von 1900 bis 2005 dar. (Quelle: Bundesamt für Statistik) 1. Öffnen Sie die Datei „altergruppen.xls“ 2. Markieren Sie den gewünschten Bereich einer Tabelle: Wichtig ist, dass man sich gut überlegt, was alles im Diagramm dargestellt werden soll !(lässt sich nachträglich allerdings noch ändern) Möchte man die Beschriftung der Zeilen/Spalten von Anfang an mit einbeziehen, so müssen diese auch markiert werden: 3. Auswahl Diagrammassistent: → Weiter 4. Wahl des gewünschten Diagrammtyps:

5. Anschliessend kann man wählen, ob sich die Datenreihen in den Zeilen oder in den Spalten befinden sollen.

6. Weiter lassen sich Titel, Achsenbeschriftungen die Gitternetzlinien, Legenden etc.. einfügen.

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2.2 Nachträgliche Änderungen Beim Anklicken der einzelnen Diagrammbestandteile (je nach Diagrammtyp) innerhalb des Diagramms öffnen sich Fenster, in denen man direkt Änderungen vornehmen kann.

Ent wi c k l ung A l t e r sg r uppe n v on 19 0 0 - 2 0 4 0

1'400.00

1'200.00

1'000.00

800.00

0-14 J. 15-19 J.

600.00

20-29 J.

400.00

200.00

0.00 1900

1980

1990

Um Änderungen an der Datenstruktur vorzunehmen, d.h. welche Daten (Zeilen/Spalten) dargestellt werden und welche als x-Achsenbeschriftungen dienen, klickt man die rechte Maustaste im Diagrammfenster... Im Feld Datenquelle /Reihe lassen sich Datenbestände aus dem Diagramm entfernen/ hinzufügen, Achsenbeschriften anfügen. Dies ist sehr wichtig, möchte man nicht bei jeder Änderung das Diagramm mit all den Einstellungen neu erstellen und damit enorm viel Zeit (und vor allem Nerven) verlieren.

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Übung 3: Stellen Sie aus der Tabelle in uebung3_diagramm.xls die Daten gemäss der beiden Lösungs-diagramme in der Datei dar.(achten Sie auf die Daten) A l t e r sgr upp e n 19 0 0 - 2 0 0 5

100%

90%

80%

70%

60% >80 65-79 J.

50%

30-49 J. 0-14 J.

40%

Entw icklung der Altersgruppen 1900-2040 30% 20%

2'500.00

10%

0%

2'000.00

1900

1980

1990

1995

2000

2005

0-14 J. 15-19 J.

1'500.00 (in 1000)

20-29 J. 30-49 J. 50-64 J. 1'000.00

65-79 J. >80

500.00

0.00 1900

1980

1990

1995

2000

2005

Jahr

(3D Säulendiagramme) Bei Änderungen an 3D Säulendiagrammen gibt es noch einige speziellere Möglichkeiten…

Wichtig: Durch Klicken der rechten Maustaste wird die 3D Ansicht aktiviert.. Hier lässt sich die Ausrichtung der einzelnen Säulen räumlich einstellen:

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Weiter öffnet sich beim Anklicken der einzelnen Säulen ein erweitertes Menü in dem sich zum Beispiel... ...die Anordnung der einzelnen Säulen/Abschnitte ändern lässt.

...die Breite, der Abstand zwischen den Säulen etc. ändern lässt.

Übung 4: Erstellen Sie aus der Tabelle aus uebung4_3D.xls das hier abgebildete 3D Säulendiagramm:

2.3 Projekt „Länderindikatoren“ Zur Vertiefung des bisherigen Stoffes noch ein kleines „Projekt“. Wir analysieren die Rohdaten mehrerer Länder aufgrund einiger Indikatoren wie z.B. Analphabetismus, Lebenserwartung, Erdölverbrauch etc.. Unter „Analysieren“ ist lediglich die datengerechte Darstellung mittels Diagrammen gemeint. Die besagte Tabelle finden Sie unter: projekt_laenderindikatoren.xls (Unter Lösungen finden sie „mögliche“ Diagramme zu den einzelnen Aufgaben) Aufgaben: (Wählen Sie jeweils einen, ihrer Meinung nach, „geeigneten“ Diagrammtyp aus... 1. Stellen Sie die Bevölkerungszahlen aller Länder dar. 2. Vergleichen Sie die Bevölkerungszahlen der europäischen Länder. (Versuchen Sie, die Länder der Grösse nach zu ordnen) 3. Vergleichen Sie den Erdölverbrauch pro Person aller Länder. 4. Vergleichen Sie die Lebenserwartung in den Länder (Äthiopien, Nigeria, Schweiz, China, Bangladesh, Indien und Chile). 5. Erstellen Sie ein 3D Säulendiagramm das den Wasserverbrauch pro Person der Länder Äthiopien, Schweiz und USA darstellt.

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3. DATENAUSTAUSCH 3.1 Excel

Word

Es gibt drei Möglichkeiten, wie sich Daten (Tabellen, Diagramme ,Texte etc.) von Excel in ein Worddokument „übertragen“ kann. Markieren Sie die gewünschte Tabelle (oder den gew. Tabellenbereich) und wählen Sie im Menü Bearbeiten den Befehl Kopieren. (Tastaturkürzel: Ctrl - C)

1. Möglichkeit („starres“ Einfügen) Nun wechseln Sie zur Textseite in Word und markieren die Stelle an der die Tabelle eingesetzt werden soll und mit Einfügen im Menü Bearbeiten. (oder CTRL - V) Die Excel-Tabelle wird als „starre“ Textdatei in das Dokument eingefügt. - Formatierungen gehen verloren und die Tabelle muss wieder nachbearbeitet werden. - Änderungen, welche in Excel vorgenommen werden, wirken sich nicht auf die Texttabelle aus.

2. Möglichkeit (dynamische Verknüpfung) Wechseln Sie zur Textseite in Word, markieren Sie gewünschte Stelle und wählen den Befehl Inhalte Einfügen im Menü Bearbeiten. Wählen Sie die Option Verknüpfen im neu geöffneten Dialogfeld.

Die Excel-Tabelle wird mit der kopierten Tabelle im Wordtext verknüpft. Änderungen in der Tabelle in Excel werden nahezu verzögerungsfrei in das Worddokument übertragen !

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3. Möglichkeit (Tabelle als Bild einfügen) Hierzu wählt man in Word Inhalte Einfügen im Menü Bearbeiten. Hier wählt man Grafik oder Bild. Diese Variante kann durchaus sinnvoll z.B. wird so das Plazieren vereinfacht.

Übung 5: Öffnen Sie das Dokument „uebung5_datenaustausch.xls und ein Word Dokument. Fügen Sie einen bestimmten Bereich auf beide Arten ins Dokument ein und überprüfen Sie, ob im Falle einer Verknüpfung, Änderungen an der Tabelle in Excel direkt im Worddokument sichtbar werden. 3.2 Daten in Excel importieren Ziel: Eine Datenliste, welche als Textfile vorliegt, in Excel importieren und die Daten entsprechend zur Weiterverarbeitung formatieren. Dies könnte der Fall sein, wenn man eine alte Datei, eine Datei aus anderen Programmen oder Daten aus dem Internet stammen. Die Vorliegende Datei liegt als .txt File vor:

rohliste.txt

(in Excel Version 2003) Hierzu wählt man in Excel Daten Externe Daten importieren.

Anschliessend erscheint folgendes Fenster:

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Und hier lassen sich die Trennungszeichen, welche in der Datei verwendet werden, wählen. In unserem Fall Tabstopps.

Die restlichen Schritte sind selbserklärend. Eine Excel-Tabelle lässt sich übrigens analog mit Speichern unter… in einem beliebigen Format abspeichern. Zum Beispiel als .txt File mit Tabstopps getrennt.

4. Funktionen 4.1 Statistikfunktionen Die Statistikfunktionen sind unter Einfügen

Funktion im Fenster rechts (Kategorie:Statistik)abrufbar:

Beispiel 1:

RANG(Zahl;Bereich) Mit dieser Funktion kann der Rang(Stelle an der Zahl steht) bestimmt werden: Im obigen Beispiel wäre =RANG(B3;A1:F9) die Stelle an der die Zahl 48 steht= 31. Funktion Mittelwert Beispiel 2: Maximum HÄUFIGKEIT(Daten; Klassen) Minimum Ermittelt die die Häufigkeitsverteilung einer Datenmenge Anzahl in bestimmten Intervallgrenzen (Klassen). Rang Median

Vorgehen: 1. G3:G6 markieren und Einfügen Funktionen Häufigkeit wählen. 2. Für Daten die Tabelle wählen B3:D6 3. Für Klassen F3:F6 wählen. 4. Wichtig ! Abschliessen mit + Ctrl

+

Ergebnis 49.11 98 0 54 31 53

Formel =MITTELWERT(A1:F9) =MAX(A1:F9) =MIN(A2:F10) =ANZAHL(A1:F9) =RANG(B3;A1:F9) =MEDIAN(A1:F9)

OK

Interpretation: Bis 50 hat es sind keine Werte vorhanden. Zwischen 50 und 60 sind 5 Werte vorhanden etc.

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Mathematischer Hintergrund: =MITTELWERT( x1 ;

x 2 ;....; x n )

Berechnet das arithmetische Mittel der Zahlen Formel

=STABW( x1 ; ....; x n )

x=

1 ⋅ ∑ xi n i =1

Berechnet die Standardabweichung aus einer Stichprobe von n Elementen

=VARIANZ( x1 ; ....; x n )

x1 bis x n nach der

n

s=

n 1 ⋅ ∑ (x i − x )2 n − 1 i =1

Berechnet die Varianz aus einer Stichprobe von n Elementen :

v=

n 1 ⋅ ∑ (xi − x)2 n − 1 i =1

4.2 Logikfunktionen WENN - Funktion

=WENN(Bedingung;Dann;Sonst)

Mit dieser Funktion können Bedingungen abgefragt werden. Abhängig von diesen Bedingungen erfolgt die Ausgabe eines bestimmten Ergebnisses. Beispiel 1: Haben Sie einem Mitarbeiter eine Prämie zugesagt, wenn er einen bestimmten Umsatz erreicht, so würden Sie das folgendermaßen formulieren: "Wenn der Umsatz größer als 10000 Euro ist dann bekommt er 100 Euro Prämie sonst bekommt er nichts."

WENN-Prüfbedingungen: Prüfbedingungen bestehen aus Argumenten und Vergleichsoperatoren.

Vergleichszeichen = < > =

Bedeutung gleich ungleich kleiner größer kleiner gleich größer gleich

Beispiel B2 = 200 C3 "Ja" D2 < E2 Brutto > 3000 F21 = 20000

WENN-Funktionen verschachtelt: Soll es bei einer Abfrage mehr als 2 unterschiedliche Ergebnisse geben, müssen mehrere WENN Funktionen ineinander „verschachtelt“ werden.´

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Beispiel 2: Ein Schüler soll für gute Noten einen Anreiz in Form von Geld bekommen. Für "sehr gut" 10 EUR, für "gut" 5 EUR für "befriedigend" 2 EUR. Bei schlechteren Noten gibt es nichts.

Beispiel 3: Bei einem Kurs werden folgende Kursbeiträge verlangt: Personen unter 20 J. : 70 Fr. Personen ab 20 J. : 100 Fr. Die folgende Tabelle soll nun vervollständigt werden:

Name Cornelia Die WENN Funktion hätte in der markierten Zelle die Heidi Gestalt: =WENN(C3 >= 20 ; 100 ; 70 ) Eva Rolf Es können bis zu sieben WENN() Funktionen Florian ineinandergeschachtelt werden. Bettina Robert

Jahre

Gebühren 20 16 23 25 13 14 14

Übung 6: Vervollständigen Sie in der Datei uebung6_wenn.xls mit Hilfe der WENN() Funktion in der obigen Tabelle die Gebührenspalte für folgende Kursbeiträge: a) Personen unter 25 J. : CHF 80 Personen ab 25 J.: CHF 110 b) Personen ab 20 Jahre : CHF 120 Personen zwischen 14 und 20 J.: CHF 100 Personen unter 14 J.: CHF 30 UND - Funktion

=UND(Wahrheitswert1; Wahrheitswert1;..)

Wenn alle Bedingungen (Wahrheitswerte) erfüllt sind, so gibt diese Funktion den Wert WAHR aus, ansonsten FALSCH. Beispiel: =UND(B2>3; B3>3) ODER - Funktion

Wenn der Inhalt der beiden Zellen grösser als 3 ist

WAHR

=ODER(Wahrheitswert1; Wahrheitswert1;..)

Wenn eine der Bedingungen (Wahrheitswerte) erfüllt ist, so gibt diese Funktion den Wert WAHR aus, ansonsten FALSCH. Beispiel: =ODER(B2>3; B3>3)

Wenn der Inhalt einer der Zellen >3 ist

Weitere Übungen zu diesem Thema siehe Webseite.

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WAHR

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4.3 Textfunktionen LINKS - Funktion

=LINKS(Text;Anzahl_Zeichen)

Mit dieser Funktion kann eine Anzahl Zeichen eines Textinhalts Text einer Zelle übertragen werden. Beispiel: =LINKS(A5;4) Überträgt die ersten 4 Buchstaben der Werte aus der ersten Spalte: LÄNGE - Funktion

=LÄNGE(Zelle)

Ermittelt die Länge des Textinhalts einer Zelle SUCHEN - Funktion =SUCHEN(Suchtext;Text;Erstes_Zeichen)

Beispiel: In der ersten Zeile sucht „SUCHEN“ nach dem „/“ Zeichen und gibt den Wert 4 (also die Stelle, an der dieses Zeichen auftritt zurück). In der Zeile 3 wird nach dem Leerzeichen „ „ gesucht. Dieses befindet sich and der 6 Position (von rechts) Im Zusammenspiel mit der Funktion „LINKS“ lassen sich nun sehr gebräuchliche Anwendungen erstellen. Zum Beispiel das Trennen des Vornamens vom Nachnamen (siehe Übungen) TEIL - Funktion

=TEIL(Text;Erstes_Zeichen;Anzahl_Zeichen)

Beispiel: Teil gibt jenen Zeichenkette zurück, welche bei der Position „Erstes_Zeichen“ beginnt und „Anzahl_Zeichen“ enthält. WECHSELN - Funktion

=WECHSELN(Text;Alter_Text;Neuer_Text)

Beispiel: Mit dieser Funktion kann man Zeichen oder ganze Zeichenketten ersetzen.

GLÄTTEN - Funktion

=WECHSELN(Text;Alter_Text;Neuer_Text)

Beispiel: Mit dieser Funktion kann man Leerzeichen, welche keine Trennungszeichen sind, entfernen. WIEDERHOLEN - Funktion

=WIEDERHOLEN(Text; Zahl)

Beispiel: Für eine anschauliche Darstellung lässt sich mit dieser Funktion z.B. eine „Strichliste“ erstellen Übungen zu diesem Thema siehe Webseite.

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4.4 Mathematische Funktionen ZÄHLENWENN

=

ZÄHLENWENN(Bereich;Kriterien) Mit dieser Funktion kann man nichtleere Zellen eines Bereichs zählen, deren Inhalte mit den Kriterien übereinstimmen. Beispiel: Es lassen sich zum Beispiel die Anzahl „1-er“ der abgebildeten Tabelle ermitteln.

Wenn man bei markierten Zellen Daten als Auswahlfeld definieren.

in

Gültigkeit auswählt, lassen sich diese Zellen

TEILERGEBNIS

=

TEILERGEBNIS(Funktion;Bezug1;…) Mit Hilfe dieser Funktion lassen sich gleich mehrere unterschiedliche Aufgaben in Excel erledigen. Für Funktion gibt man eine Zahl zwischen 1 und 11 mit der folgenden Bedeutung ein:

1 2

MITTELWERT ANZAHL

3 4 5 6 7 8 9 10 11

ANZAHL2 MAX MIN PRODUKT STABW STABWN SUMME VARIANZ VARIANZEN

Beispiel: Unter anderem lässt sich hier eine Summe von gefilterten Daten bestimmen: Region wurde nach „Nord“ gefiltert. Dies gelingt mit einer „normalen“ Summe nicht, denn dann würde alle Zelleninhalt addiert. (auch die „versteckten“). Übungen zu diesem Thema siehe Webseite.

5. Workshops (Statistik) - 19 -

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Workshop 1: Notenliste mit statistischen Kenngrössen untersuchen Klasse1 1 2.5 2.5 3 3 3 3.5 3.5 4 4 4 4.5 4.5 4.5 4.5 4.5 5 5 5 5 5.5 5.5 5.5 6 6

Ziel: Die Auswertung der Notenliste soll folgende grundlegende statistische „Grössen“ enthalten: - Absolute und relative Häufigkeiten. - Lagemasse (Mittelwert, Median, Modus) - Streuungsmasse (Spannweite, (empirische)Standardabweichung, Varianz, Var. koeffizient) - Graphische Darstellung. Z.B. mittels eines Balkendiagramms. Die Lösung könnte in etwa folgendermassen aussehen:

Note 1 1.5 2 2.5 3 3.5 4 4.5 5 5.5 6

Mittelwert Median Modus

Absolute Häufigk.

Relative Häufigk.

Hi 1 0 0 2 3 2 3 5 4 3 2

hi 0.04 0 0 0.08 0.12 0.08 0.12 0.2 0.16 0.12 0.08

Lagemasse 4.20 4.5 4.5

Streuungsmasse Spannweite Standardabweichung Varianz Variationskoeffizient

Notenblatt.xls

Workshop 2: Daten aufbereiten Ziel: - 20 -

5 1.2 1.44 34%

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Eine Tabelle mit erfassten Daten so aufzubereiten, dass sie übersichtlich und aussagekräftig wird und eine geeignete Form für eine weitere Verarbeitung (Diagramme etc.) aufweist. Beispiel: (W1.xls) Aus einer Auswahl von 20 Personen wurden das Alter und die Krankenzeiten eines Jahres erfasst. Die unsortierte „Urliste“ hat die folgende Gestalt: (Ausschnitt) Alter Krankentage 25 36 55 33 61 27 28 36 38

1.Schritt: Daten sortieren

3 7 9 3 5 8 5 2 3

Die Liste kann nun nach den gewünschten Kriterien sortiert werden. Uns interessieren in erster Linie die Krankentage und in zweiter Linie das Alter: a) Markiere und kopiere die Urliste und füge Sie auf in ein neues Arbeitsblatt „Sortiert“ ein. b) Daten

Alter 18 26 35 35 37 40 46 48 49 30 32 33

Sortieren

2.Schritt: Häufigkeiten bestimmen

Krankentage 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 1

Um genauere Angeban über die Krankentage mache zu können, bestimmen wir die Häufigkeiten: a) Beginne ein neues Tabellenblatt „Häufigkeiten“ und trage die auftretenden Krankentage ein. Die Krankentage bewegen sich zwischen 0 und 9(siehe sortierte Liste) b) Markiere den Bereich B2 bis B11 und wähle Einfügen c) Wähle die Funktion Häufigkeit aus der Liste aus.

d) Ein Fenster öffnet sich: - 21 -

Funktion

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Klicke in das Feld Daten und markiere im Arbeitsblatt „Sortieren“ die Werte der Spalte Krankentage. Klicke in das Feld Klassen und markiere die Werte in der Spalte Krankentag des Arbeitsblattes „Häufigkeit“. Bemerkung: Wir haben hier Daten aus zwei verschiedenen Arbeitsblättern verwendet. Das macht Sinn, da man so, die einzelnen Arbeitsblätter unabhängig von den anderen „weiterverwenden“ kann. Natürlich muss man jeweils die anderen wieder aktualisieren. Krankentage 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9

e) Damit die Formel für die ganze Spalte eingefügt wird, muss folgende Tastenkombination gedrückt werden:

Ctrl

+

+

OK

Häufigkeit 9 9 10 5 0 3 1 1 1 1

f) Die Aussagekraft der Häufigkeiten erhöht sich durch die Angabe in eine Prozenten: In B13 wird die Summe eingetragen: = SUMME(B2:B11) In C2 wird der Quotient : = B2/B$13 eingegeben. Beachte B$13. Damit wird beim Kopieren der Formel stets der Wert aus B13 verwendet Kopieren der Formel in die anderen Felder der Spalte. Die Zellen als % formatieren.

Verteilung der Krankentage

g) Beispielsweise könnte man nun ein Balkendiagramm mit der Verteilung erstellen:

12

Häufigkeit

10 8 6 4 2 0 0

1

2

3

4

5

Krankentage

daten_aufbereiten.xls

Workshop 3 : Regressions-/Trendanalyse

- 22 -

6

7

8

9

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Excel stellt Modelle zur Durchführung von linearen und nichtlinearen Regressions- und Trendberechnungen zur Verfügung. Bei der Regressionsanalyse geht es um das Erkennen von Zusammenhängen zwischen zwei veränderbaren Grössen. Falls zeitliche Entwicklungen untersucht werden, wird auch von Trendberechnungen gesprochen. Beispiel 1: Es kann der Zusammenhang zwischen Körpergrösse und Lebensalter innerhalb der Wachstumsphase von Kindern untersucht werden. Die Körpergrösse hängt vom Lebensalter ab. Der einfachste Fall einer derartigen Abhängigkeit wäre eine lineare (Gerade), was bedeutet, dass die Körpergrösse im selben Verhältnis zunimmt wie das Alter. Aber aus eigener Erfahrung wissen wir, dass dieses lineare Modell die tatsächlichen Verhältnisse nicht besonders gut widerspiegelt. Wie gut das Regressionsmodell ist, lässt sich an statistischen Parametern, z.B. dem Bestimmtheitsmass R 2 ablesen. R 2 ist eine Grösse, welche Werte zwischen 0 und 1 annehmen kann. Je näher der Wert von R 2 bei 1 (100% ) liegt, desto „genauer“ ist das Modell. So lässt sich auch entscheiden, welches der folgenden Regressionsmodelle am geeignetsten wäre: - Linear - Logarithmisch - Polynomisch (bis max. 6. Grades) - Potentiell - Exponentiell Beispiel 2 (Trendlinien) Es liegen Daten für die Weltbevölkerung für einige Jahre zwischen 1900 und 1992 vor. Mit Hilfe der Regressionsanalyse soll ein Schätzwert für die Weltbevölkerung des Jahres 2020 ermittelt werden. In der folgenden Abbildung sind die Weltbevölkerungsdaten und das zugehörige xy-PunktDiagramm gegeben: Jahr 1900 1970 1985 1987 1990 1992

Weltbevölkerung (Mio) 1650 3678 4800 5000 5292 5480

In das xy- Diagramm soll nun eine Trendlinie eingefügt werden: 1.) Diagrammblatt aktivieren. 2.) Im Diagramm Datenreihe (bei uns die Punkte) markieren

3.) Menü Einfügen Trendlinie wählen. und den Regressionstyp wählen:

- 23 -

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4.) Im Fenster Optionen lässt sich noch die Angabe der Funktionsgleichung des Bestimmtheitsmasses und der „Länge“ des Graphen aktivieren.

Versuchen wir, in unserem Beispiel die Bevölkerungs-entwicklung durch ein ... lineares Modell ...

....exponentielles Modell anzunähern.

Die Trendlinie des exponentiellen Regressionsmodells liefert erwartungsgemäss eine sehr gute Annäherung der berechneten Funktion an die tatsächlichen Werte. Das Bestimmtheitsmass erreicht mit R=0,99 einen sehr guten Wert. Aus der ermittelten Trendlinie kann man nun einen Schätzwert für die Bevölkerung im Jahre 2020, nämlich ca. 7,6 Mrd. ablesen. Eine bessere Näherung ist mit Hilfe der angegebenen Funktionsgleichung zu finden. Allerdings müsste man bei der Funktionsgleichung im Diagramm die Zahlenformate auf (wissenschaftlich, 3 Dezimalstellen) einstellen. Dann würde die Funktion folgendermassen lauten: y(X ) = 3.89 ⋅ 10 −8 ⋅ e 0.01287⋅x Durch Einsetzen der gewünschten Jahreszahl 2020: y(2020)= 3.89 ⋅ 10 −8 ⋅ e 0.01287 ⋅2020 = 7594 Mio oder 7,59 Mrd.

„regression.xls“ Erstellen Sie die oben abgebildeten Regressionsmodelle. Versuchen Sie, das Layout der Diagramme möglichst genau nachzubilden.

Workshop 4 : Histogramm Ein Histogramm stellt eine Häufigkeitsverteilung durch Rechtecksflächen dar.

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Beispiel: Bei einer Untersuchung sind 30 Leute auf ihre Körpergrösse befragt worden. Die folgende Tabelle ist dabei entstanden:

Die ungeordneten Daten teilt man nun in Klassen ein. :Alle Körpergrössen, welche zwischen 150 cm und 159,999cm liegen, gehören zur ersten Klasse. Die Klassenbreite ist also ≈ 10cm. Die absolute Häufigkeit ist die Anzahl der Daten welche in dieser Klasse liegen und die relative Häufigkeit ist der prozentuale Anteil dieser Daten am Stichprobenumfang (30 Leute)

Klassen

Körpergössen in cm 155 172 174 159 167 173 159 179 169 181 176 166 195 178 169 185 182 170 177 171 200 173 180 176 174 177 171 169 185 186

Häufigkeit absolute relative Klassenbreite

150-159 160-169 170-171 180-189 190-199 200-209

3 5 14 6 1 1

0.1 0.17 0.47 0.20 0.03 0.03

Dichte 0.010 0.017 0.047 0.020 0.003 0.003

10 10 10 10 10 10

Bei der graphischen Darstellung stellt der Flächeninhalt der Rechtecke die relative Häufigkeit (in %) einer Klasse dar. Wenn wir also die Klassenbreite 10cm gewählt haben, so muss das Rechteck 0.01 Einheiten hoch sein, damit der Flächeninhalt gerade 0.1 (relative Häufigkeit) beträgt. Wenn man die Breite der Rechtecke anders wählt, so wird sich auch die Dichte verändern. Die Höhe der Rechtecke nennt man auch Häufigkeitsdichte.

Beispiel: Die Noten der Prüfungsergebnisse sollen in einem Histogramm dargestellt werden. Die Übungstabelle dazu lautet „notenskala.xls“

5 4 3 2 1 0 1

1.5

2

2.5

3

3.5

4

4.5

5

5.5

6

Unser Interesse gilt nun also der Noten-Spalte. Da wir eine Skala mit Viertelnoten vorliegend haben, wählen die folgende (Klassen) Einteilung:

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Damit wir die die Höhe der Rechtecke bestimmen können, brauchen wir die Anzahl der jeweils erzielten Notenwerte. (Häufigkeit in rechter Spalte)

Klassen 1 1.25 1.5 1.75 2 2.25 2.5 2.75 3 3.25 3.5 3.75 4 4.25 4.5 4.75 5 5.25 5.5 5.75 6 6.25

Häufigkeit 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 2 0 1 0 4 1 2 2 1 0 0 0

Total

14

1) Markieren der Spalte Häufigkeit. 2) Einfügen der Funktion Häufigkeit: 3) Daten 4) Klassen

Markieren der NOTEN-Spalte. Markieren der Klassen-Spalte.

5) Abschliessen mit Ctrl-Umschalttaste-Enter

1

Erstellen Sie aus histogramm.xls“ das Histogramm gemäss obiger Anleitung.

1

Dies bewirkt, dass die Formel als sogenannte Matrixformel eingfügt wird. Eine Matrixfomel liefert einen Vektor oder eine Matrix mit den entsprechend berechneten Werten.

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Workshop 5 : Umfrageergebnisse auswerten Ziel: Eine Tabelle mit erfassten Daten soll nach bestimmten Kriterien untersucht werden. Geschlecht m m m m m m m w m m m w m m m m m

Konkret:

Länge (cm) 170 171 171 176 176 179 189 171 176 177 179 179 180 185 185 190 190

Gewicht (kg) 78 72 76 66 79 79 99 78 73 85 80 81 83 60 83 94 94

Familienstand Blutgruppe 2 1 2 1 2 2 3 1 1 1 2 3 3 1 2 1 2

0 0 0 0 0 0 0 A A A A A A A A A A

Raucher 1 1 0 0 1 1 0 0 1 1 0 0 0 1 0 1 0

Die verschiedenen Untersuchungskriterien (Raucher, Familienstand etc.) sollen in einer Tabelle getrennt nach M und w berechnet und erfasst werden. Zählen Sie dabei nicht „von Hand“, sondern versuchen Sie eine (oder mehrere) Funktionen zu finden/schreiben, welche die gewünschten Anteil in % Zahlen direkt liefert. m w m w 23

27

0 A A AB

7 .. .. ..

10 .. .. ..

Raucher

..

..

1

..

..

2

..

..

3

..

..

Familienstand

Blutgruppe

Stichprobe

46%

54%

Mögliche Fragestellungen: - Hängt das Körpergewicht mit dem Rauchverhalten zusammen ? - Gibt es einen Zusammenhang zwischen Körpergrösse und Gewicht ? - Gibt es einen Zusammenhang zwischen m und w , welche geschieden oder ledig sind und dem Rauchverhalten/Körpergewicht. etc.. Versuchen Sie eine oder mehrere Fragen anhand einer Analyse oder mit Tabelle/Diagramm darzustellen und evtl. Schlussfolgereungen zu ziehen. Lassen sich überhaupt Schlussfolgerungen ziehen ? Wie steht es mit der Aussagekraft der Stichprobe ?

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Workshop 6 : Visualisierung von Daten Ziel: Eine Tabelle mit Stützwerten einer Sinuskurve in einem Tabellenblatt erstellen und diese Kurve in einem Diagramm darstellen.

übungsdatei sinus.xls“ auf der Webseite. Im ersten Schritt wollen wir in einer Tabelle die Stützstellen der Funktion f(x)= sin(x) mit 0 ≤ x ≤ 7 und Schrittweite 0,1 generieren. Die Reihe der x-Werte der Stützstellen (0,0;0,1;0,2;0,3;....;6,9;7,0) kann von Excel automatisch generiert werden. Hierzu müssen nur die ersten beiden Werte untereinander geschrieben werden (0 und 0,1). Diese beiden Zellen müssen nun markiert werden. Um Excel die Reihe weiterführen zu lassen, muß man den Bereich an diesem Quadrat mit der linken Maustaste drücken und gedrückt lassen und nun den Bereich bis zum gewünschten Wert nach unten verlängern. Nach Loslassen der linkenMaustaste werden die Zellen automatisch gefüllt . Die Funktionswerte lassen wir uns durch die von Excel bereitgestellte Sinusfunktion berechnen. Der zu einem Stützpunkt gehörende Sinuswert soll jeweils neben dem x-Wert gespeichert werden. Hierzu markieren wir die Zelle B2, um die Formel zur Berechnung des Sinuswertes eingeben zu können. Anschließend wählen wir den Menüeintrag EINFÜGEN | DIAGRAMM... . Wir wollen aus den Punktkoordinaten ein Diagramm erzeugen. Dazu wählen wir als Diagrammtyp „Punkt (XY)“. Da wir eine abschnittsweise lineare Interpolation der Linien möchten, wählen wir den ersten Untertyp in der dritten Zeile Dialog sieht man bereits eine Vorschau auf das Diagramm. Unser Tabellenblatt sollte nun eine Periode der Sinuskurvedarstellen.

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Workshop 7 : Arbeiten mit Makros Mit Makros lassen sich häufig auszuführende und individuelle „Arbeitsschritte“ in Excel einfach aufzeichnen und abrufen. Weiter gibt es die Möglichkeit eigene Makros zu programmieren. Die dazu verwendete Programmiersprache heisst Visual Basic und ist relativ leicht zu erlernen, allerdings nicht so mächtig wie andere höhere Programmiersprachen. Aufzeichnen und Abrufen von Makros Beispiel 1: Als einfaches Beispiel erstellen wir ein Makro, welches beim Start ein neues Tabellenblatt anlegt und eine Klassenliste hineinkopiert und anschliessend die Mappe gleich speichert (alles automatisch). 1. Schritt: Extras

Makro

Aufzeichnen

2. Schritt: Dem Makro einen geeigneten Namen „Klassenliste“ geben und, falls gewünscht, eine Tastenkombination z.B. Ctrl+k zuweisen. 3. Schritt: Arbeitsschritte ausführen (Klassenliste aus Tabelle Prüfung kopieren,neues Tabellenblatt einfügen, und Liste hineinkopieren )….und Aufnahme beenden mit Extras Makros

Aufzeichnung beenden

4. Schritt: Start des Makros mittels Extras Makro Ausführen oder Alt+F8 In unserem Fall über die eigene Tastenkombination Ctrl+k Bemerkung: unter Extras Makro Ausführen Bearbeiten lässt sich der Code des VB Programms betrachten und abändern und einzelne Makros löschen etc..

Beispiel 2: Wir ergänzen unser soeben erstelltes Makro mit einem „Button“ auf dem Tabellenblatt „Note“, der beim Aktivieren unser Makro ausführen soll. 1. Schritt: Unter Symbolleisten…Anpassen… die Schaltfläche „Formular“ hinzufügen. 2. Schritt: In der Symbolleiste die Schaltfläche anwählen und diese auf dem Tabellenblatt zeichnen und positionieren und neu beschriften (linke Maustaste in Feld aktivieren). 3. Schritt: Auf dem Button die rechte Maustaste drücken und unser Makro „Klassenliste“ zuweisen...und fertig ☺

Makro zuweisen anschliessend

4. Schritt: Start des Makros mittels Extras Makro Ausführen oder Alt+F8 In unserem Fall über die eigene Tastenkombination Ctrl+k !

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VBA Programmierung „light“ Alt+F11 öffnet den VB Editor. Hier lassen sich die Makros direkt programmieren. VBA ist objektorientiert und es lassen sich Objekte, sowie deren Attribute und Methoden erstellen. Ein VBA Projekt kann aus folgenden Elementen zusammengesetzt sein: a) Objekte (Arbeitsmappe, Tabellen , Textfeld etc..) kann mehrere Module enthalten. b) Formulare c) Module (enthält Deklarationen und Prozeduren) - Funktionsprozedur: Eine Methode, welche einen Rückgabewert besitzt. - Sub Prozedur: Führt nur Aktionen aus ohne Rückgabewert.(=Makro in Excel) - Ereignisprozedur: Nur in Objekten verwendete Methoden. 5.2.1 Erstellen einer eigenen Funktion: Einfügen Modul Einfügen Prozedur Function Spezial(x,y) Spezial=x+2*y End Function Diese ist dann in Excel und natürlich auch in den Makros verfügbar. 5.2.2 Erstellen einer eigenen Sub Prozedur: Sub Oeffnen() Worksheets(„Tabelle1“).Activate End Sub Diese ist dann in Excel als Makro und auch in den Makros selbst verfügbar.

5.2.3 Häufig verwendete Befehle: MsgBox(„Hallo FMS“);

MessageFenster

Debug.Print MsgBox("Hallo FMS", 257, "Test")

MessageFenster mit Buttons.

Dim name As String name$=“Peter“

Stringdeklaration Initialisierung

Kontrollstrukturen (siehe Literatur) Worksheets(„Tabellenname“).Activate ActiveSheet.Name=“NeuerBlattname“ ActiveSheet.Cells(Zeile,Spalte).Value Cells(1,1):Formula=“SUM(B3:B7) Workbooks(Mappenname).Save Range(„A1:C5“)

Aktiviere Tabelle Ändert Name des aktiven Blattes Ändert Wert einer Zelle Speichert die Summenfunktion Speichert Arbeitsmappe Bezug auf Bereich A1 bis C5

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Graphische User Interfaces erstellen: Als Anwendung soll mit VBA ein einfaches GUI zum Notenblatt erstellt werden. Damit soll der Prüfungsname eingegeben und das Datum eingefügt werden können.

1. Schritt: Einfügen UserForm Mit dem sich öffnenden Fenster lassen sich Steuerelemente einfügen. 2. Schritt: Im Eigenschaftsfenster lassen sich einzelne Eigenschaften wie z.B. Namen ändern 3. Schritt : Doppelklick auf den zuvor eingefügten Abbrechen Button öffnet den Code Editor Mit folgendem Code lässt sich das UserForm1 Fenster dann schliessen: Private Sub Abbrechen_Click() UserForm1.Hide End Sub

4. Schritt : neues Modul erzeugen mit dem folgenden Quelltext: Dim Datum As Date Dim PrfName As String Dim AnzahlSch As Integer

Attribute

Sub DatenLesen() UserForm1.PrfName = Cells(21, 3).Value UserForm1.Datum = Cells(22, 3).Value UserForm1.AnzahlSch = Cells(23, 3).Value End Sub Sub DatenEinfügen() Cells(21, 3) = UserForm1.PrfName Cells(22, 3) = UserForm1.Datum Cells(23, 3) = UserForm1.AnzahlSch End Sub Sub Eingabe() DatenLesen UserForm1.Show UserForm1.MultiPage1.Value = 0 End Sub Private Sub Abbrechen_Click() UserForm1.Hide End Sub Private Sub Calendar1_Click() Datum = Calendar1.Value MultiPage1.Value = 0 End Sub

Steuerelemente „Listener“ (Durch Doppelklick auf Button sichtbar)

Private Sub OK_Click() DatenEinfügen UserForm1.Hide End Sub

Übungsdatei „notenskala.xls“ auf der Webseite.

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Workshop 8 : „Datenbank“

Übungsdatei „datenbank.xls““ auf der Webseite. Ziel: Eine Zeile einrichten, in der sich die Werte der Tabelle (Datenbank) abfragen und kombinieren lassen. Die Tabelle hat folgende Gestalt: ISBN-Nr 3827318548 3446219390 3826680588 3827261759 3499600846 3772366163 3540664211 3827259312 3815821541 3827261856 3827410541 3826608054 3499612038 3860637479 3827260264 3827317622 3446218475 3934678769

Buchtitel Linux. Installation, Konfiguration, Anwendung Windows XP Professional. Grundlagen Das bhv Taschenbuch. Windows XP Professional Windows XP Professional. Kompendium Photoshop: Gewusst wie. Effektives Gestalten .. Adobe Photoshop 6. Kompendium der Mediengestaltung für …. Der neue Hacker's Guide Das große Buch T-DSL und ADSL Excel-VBA-Programmierung - Kompendium UML kompakt. Mit Checklisten MySQL/PHP- Datenbankanwendungen Java. Programmieren von Anfang an Microsoft Visual Basic 6.0. Schritt für Schritt C++ - M+T Easy . leicht, klar, sofort MySQL. Einführung, Programmierung, Referenz PHP 4. Grundlagen und Profiwissen Das QT- Buch. Portable GUI-Programmierung

Kategorie Betriebssystem Betriebssystem Betriebssystem Betriebssystem Grafik Grafik Grafik Netzwerke Netzwerke Programmierung Programmierung Programmierung Programmierung Programmierung Programmierung Programmierung Programmierung Programmierung

Autor Michael Kofler Uwe Brünning Bernd Held Peter Monadjemi Pina Lewandowsky Petra Kriesinger Jürgen Böhringer Anonymous Christian Peter Bernd Held Heide Balzert Jay Greenspan Helmut Erlenkötter Michael Halvorson Dirk Louis Michael Kofler Jörg Krause Helmut Herold

Seiten 1286 900 768 1300 192 511 843 1018 599 850 500 504 333 683 352 650 1136 1000

Preis 49.95 € 49.90 € 16.95 € 49.95 € 14.90 € 20.43 € 49.95 € 44.95 € 30.65 € 49.95 € 9.95 € 34.95 € 9.90 € 33.90 € 14.95 € 49.95 € 49.00 € 66.00 €

Die Abfrageeinheit sollte in etwa folgendermassen aussehen:

ISBN-Nr

DBANZAHL

Buchtitel

Kategorie

9

- 32 -

Autor

Seiten >650

Preis